Gelsenkirchen. . 15 Millionen Euro hatte Schalke-Manager Heldt für Transfers zur Verfügung, kassierte aber Absagen von seinen Wunschspielern. Er machte das Beste draus.
Der FC Schalke 04 hat auch am letzten Tag der Transfer-Periode keinen neuen Spieler verpflichtet. Das vom Aufsichtsrat eingeräumte Transferbudget von 15 Millionen Euro hat Manager Horst Heldt also nicht einmal zur Hälfte ausgegeben. Alessandro Schöpf kam für eine Ablöse von fünf Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg, Younes Belhanda wurde bis Saisonende für eine Gebühr von 1,5 Millionen Euro von Dynamo Kiew ausgeliehen.
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Zwei Mittelfeldspieler, die definitiv nicht in die Kategorie Ersatz für Julian Draxler gehören, sondern den dünnen Kader vorerst nur in der Breite verstärken. Schalkes Trainer André Breitenreiter hat mehrmals betont, dass das bestehende Aufgebot den Verlust des Weltmeisters, der im Sommer zum VfL Wolfsburg wechselte, augenscheinlich nicht auffangen könne.
Renato Augusto war der Wunschspieler von S04-Trainer Breitenreiter
Breitenreiters Wunschspieler auf der Position des Spielmachers war Renato Augusto. Das Kapitel war schnell beendet, weil der brasilianische Nationalspieler nach China wechselte. Der ehemalige Leverkusener sprach von einem Angebot, das er aus finanziellen Gründen nicht ablehnen konnte. Auch den defensiven Mittelfeldspieler Gökhan Inler hätte Breitenreiter gerne auf Schalke gesehen. Der 31-Jährige ist Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft, ein robuster Typ, der eine Mannschaft führen kann. Eine perfekte Ergänzung, doch Schalke sagte wegen zu hoher Gehaltsforderungen ab.
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Am Montag stand fest, dass auch kein Innenverteidiger-Ersatz für den verletzten Kapitän Benedikt Höwedes kommen wird. „Wir verpflichten keinen Spieler, nur um ihn zu verpflichten“, erklärte Heldt und machte Spekulationen damit ein Ende.
Strutz will im Fall Heidel Klarheit
So bleibt der Manager auch in seiner wahrscheinlich letzten Transfer-Periode auf Schalke seinem Prinzip treu, nicht in Aktionismus zu verfallen, wenn erhoffte Transfers geplatzt sind. Ab Sommer soll Christian Heidel für das Aufgebot zuständig sein. Sollte der Aufsichtsrat zustimmen, wird Heidel Heldt als Manager ablösen. Noch steht Heidel allerdings beim FSV Mainz 05 unter Vertrag. FSV-Präsident Harald Strutz möchte endlich Klarheit haben: „Der FC Schalke 04 hat sich zu dem Thema gegenüber uns überhaupt noch nicht geäußert. Eine Freigabe von Christian Heidel ist überhaupt noch nicht in der Diskussion.“ Strutz stellte gegenüber „Bild“ klar, welche Tragweite der Verlust von Heidel, der seit 24 Jahren Manager in Mainz ist, für den Klub im Rhein-Main-Gebiet hätte: „Sollte er gehen, dann war der Wechsel von Klopp Peanuts dagegen.“