Gelsenkirchen/ Mainz. . Dass sich der FC Schalke und Horst Heldt im Sommer trennen, ist beschlossene Sache. Damit, was dann passiert, beschäftigt sich der Manager noch nicht.
- Dass sich der FC Schalke und Horst Heldt im Sommer trennen, ist beschlossene Sache.
- Damit, was dann passiert, beschäftigt sich der Manager noch nicht.
- "Ich würde das als Verrat den Fans und dem Verein gegenüber empfinden“, betonte Heldt.
Natürlich, räumt Horst Heldt ein, hat er sich in einer stillen Stunde auch schon mal gefragt: Was wird eigentlich nach dem 30. Juni, wenn sein Vertrag auf Schalke ausläuft? Alles andere wäre ja auch nicht rational. Aber eigentlich, und das versichert Schalkes Noch-Manager glaubhaft, lässt er diese Gedanken noch nicht zu – und dafür hat er einen triftigen Grund.
„Ich würde das als Verrat den Fans und dem Verein gegenüber empfinden“, betonte Heldt am Donnerstag, wenn er sich jetzt schon mit seiner persönlichen Zukunft beschäftigen würde. Schalke hat ihm trotz der Trennung im Sommer das Vertrauen ausgesprochen, und dieser Verantwortung will er sich mit voller Kraft stellen. „In meiner Position“, sagt er, „muss von mir verlangt werden, dass ich bis zum letzten Tag für Schalke 04 denke.“ Deswegen könne er es sich im Moment eben noch „nicht vorstellen, mit anderen Vereinen Gespräche zu führen“. Wie berichtet, soll ja 1899 Hoffenheim Interesse an dem 46-Jährigen haben, und auch mit Eintracht Frankfurt wurde er schon in Verbindung gebracht.
Auch Christian Heidel hüllt sich in Schweigen
Vielleicht gelingt es ja wirklich, den Manager-Wechsel mit Stil über die Bühne zu bringen. Dazu passt: Am Donnerstag zeigte auch Heldts designierter Nachfolger Christian Heidel Respekt vor Heldts Arbeit. Heidel wollte über Schalke noch nicht reden und erklärte: „Mir ist bewusst, dass auch in Schalke jemand tätig ist. Ich finde es nicht in Ordnung, und das würde ich auch niemals machen, über eine Position zu reden, wenn dort jemand tätig ist.“
Dass er sich mit Schalke-Boss Clemens Tönnies einig ist, hatte die WAZ in dieser Woche berichtet. Heidel ging aber noch nicht ganz aus der Deckung: „Soll ich mich hierhin stellen und sagen: ,Jawoll, ich will da hin’? Vielleicht wollen die mich gar nicht“, erklärte Heidel. Dass kann man als Anspielung auf die Tatsache verstehen, dass Schalkes Aufsichtsrat den Wechsel mit zwei Dritteln der Stimmen noch absegnen muss.