Gelsenkirchen. . Die Schalker Nationalspieler sind derzeit unterwegs, deswegen hat Trainer André Breitenreiter den restlichen Spielern ein freies Wochenende gegeben.

Endlich ein freies Wochenende. Als Sascha Riether am Freitagvormittag nach der Trainingseinheit frisch geduscht im Bistro „Auf Schalke“ steht, ist ihm die Vorfreude auf die zwei freien Tage deutlich anzumerken. Erst am Montag will Cheftrainer André Breitenreiter seine Spieler wiedersehen. Der Verein nennt das „Ruhetage.“

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Sascha Riether ist wie immer gut gelaunt. Ob er der Familie und den Verwandten in Freiburg einen Kurzbesuch abstatten wird, weiß er noch nicht genau.

Vielleicht geht es am Samstagabend auch in die Veltins-Arena, Stefan Raab gibt auf Schalke zum letzten Mal bei der „Stock Car Crash Challenge“ Gas. „Da war ich noch nie“, sagt Sascha Riether. Jetzt ist die Gelegenheit günstig.

Respekt vor den Nationalspielern

Am wahrscheinlichsten ist es aber, dass der 32 Jahre alte Zugang vom SC Freiburg die Füße hochlegen wird. Die vergangenen Wochen waren anstrengend genug, sieben Spiele in drei Wochen gehen an die Substanz. „Vielleicht nicht einmal immer körperlich, aber auf jeden Fall für den Kopf“, sagt Riether und denkt an seine Teamkollegen, die aktuell mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind: „Das ist schon hart, davor ziehe ich meinen Hut.“

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Die 0:3-Heimniederlage am vergangen Sonntag gegen den 1. FC Köln wird Schalke nicht aus der Bahn werfen, davon ist der Rechtsverteidiger überzeugt. „Wir brennen auf das Spiel gegen Berlin, wir wollen die Sache sofort wieder gutmachen“, sagt er. Man habe gesehen, was möglich ist, wenn man einmal einen Lauf hat: nämlich sechs Siege in Folge. Dass irgendwann der Dämpfer kommen würde, sei klar gewesen. „Vielleicht kam er sogar zur richtigen Zeit“, sagt Riether. Denn die Länderspielpause sei für die Spieler, die auf Schalke geblieben sind, eine gute Gelegenheit, neue Kraft zu tanken.

Und die richtige Zeit, um beim Training Spaß zu haben. Am Donnerstag siegte das „Team Riether“ bei einer Torschussübung und jubelte auf dem Trainingsplatz so ausgelassen, als wäre die Quali für die Champions League geschafft. Am Freitag verriet Riether, warum die Freude so groß war: „Die Verlierer mussten uns das Mittagessen servieren und anschließend den Abwasch machen. Da schmeckt das Essen natürlich noch besser.“

Di Santo erlaubt sich einen Spaß

Apropos Spaß: Während Riether gerade „SchalkeTV“ ein Interview gibt, kommt Franco Di Santo aus der Kabine. Der Stürmer stellt sich direkt hinter seinen Teamkollegen und grinst in die Kamera. Dass Di Santo zu den größten Spaßvögeln in der Mannschaft gehört, ist bekannt.

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Sascha Riether erfüllt abseits des Spielfeldes eher andere Aufgaben. Als zweitältester Spieler im Team soll er die Mannschaft auch führen. Gerade bei den jungen Spielern sei es wichtig, zwischendurch mal auf die Bremse zu treten. „Vor allem wenn sie gerade sehr erfolgreich sind. Es ist wichtig, dass alle auf dem Boden bleiben“, sagt er.

Dann taucht plötzlich Atsuto Uchida auf, er hat seine Einheit im Kraftraum beendet und verzichtet auf eine Spaßeinlage hinter der Kamera, grüßt aber sehr freundlich. Wann der Japaner nach seiner komplizierten Patellasehnenverletzung wieder einsatzbereit ist, steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass er auf der gleichen Position wie Sascha Riether spielt, sein Konkurrent ist. „Ich bin auf rechts nicht festgesetzt, ich bin flexibel und kann auf fast allen Positionen spielen“, erklärt Riether, der den Konkurrenzkampf auf Schalke schon kennt. Mit Junior Caicara hat er sich in dieser Saison schon häufig abgewechselt.

Über ein Saisonziel mag Sacha Riether nicht sprechen. „Wir tun gut daran, kein Ziel festzusetzen“, sagt er. Dass die Meisterschale wieder dem Kapitän von Bayern München überreicht wird, glaubt auch er spätestens nach dem 5:1-Sieg der Bayern am Sonntag gegen Borussia Dortmund. Dahinter sei noch alles offen. So wie die Wochenendpläne von Sascha Riether.