Gelsenkirchen. Die Suspendierung dreier Spieler täuscht bei Schalke über die Unfähigkeit hinweg, mit einer talentierten Mannschaft ein klares Konzept zu erstellen.
Schalkes Sportvorstand ist seit mehreren Jahrzehnten im Profifußball unterwegs. Horst Heldt weiß also, dass Suspendierungen von Spielern zum Beispiel eine Menge Geld kosten. Genau genommen: Millionen, weil am Kauf interessierte Vereine ja erfahren: die sollen unter allen Umständen weg.
Außerdem ist Heldt natürlich klar, dass Dicke-Hose-Politik gegenüber den Bestverdienern von der sicheren Seite für alle, die beim Thema Fußball das Hirn nicht beiseite legen, vor allem von Verzweiflung erzählt. Warum also hat der Sportvorstand zur Maßnahme Suspendierung gegriffen? Nun: Es sollte dem Ensemble mal ein nicht ständig in Benutzung befindliches Zeichen gesetzt werden. Es geht daheim gegen Paderborn, da ist es wahrscheinlich, dass man einen Sieg einfährt, der dann von ein paar Oberflächendenkern schon positiv in Zusammenhang mit der Maßnahme gebracht werden wird. Vor allem aber: Es freut den sich ständig erklärenden Wer-nicht-hören-will-muss-fühlen-Pädagogen Clemens Tönnies, den starken Mann des Klubs, den Heldt erfreuen muss (und in der Vergangenheit erfreuen musste), wegen des Arbeitsplatzerhaltes.
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Schade eigentlich, dass der Verein auf diese Weise nie zu einem Stückchen Linie findet. Ausgerechnet ein Verein, der garantiert die beste U 25 der Bundesliga zusammenhat und deshalb doch einfach eine klare Vision, ein klares Konzept und klare Köpfe benötigte, keine von eigener Hand verstrubbelten.