Gelsenkirchen. Der Kapitän forderte aber kurz vor dem Revierderby zwischen Borussia Dortmund und S04, dass die Königsblauen ihre Konter besser zu Ende spielen.
Am Tag nach dem Derby gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker) hat Benedikt Höwedes Geburtstag. Schalkes Kapitän wird am Sonntag 27. Klar, mit dem zweiten Derbysieg in dieser Saison ließe es sich besser feiern. Höwedes ist aber in erster Linie froh, dass er am Samstag mitspielen kann. Schließlich hat er in der Vergangenheit einige Derbys verletzungsbedingt verpasst. Auch beim 2:1-Sieg in der Hinrunde in der Veltins-Arena fehlte Höwedes.
Spielen wird der Weltmeister ziemlich sicher wieder links in der Dreierkette. Allerdings nicht wie zuletzt neben Joel Matip. Der Kameruner fällt mit einer Muskelverletzung aus, seine Rolle wird im Derby Roman Neustädter einnehmen. Benedikt Höwedes betont zwar, wie wichtig Joel Matip für die Mannschaft ist, doch Sorgen macht ihm der Einsatz von Neustädter nicht. „Roman hat die Position in der Dreierkette auch of genug gespielt“, sagt er.
Höwedes vertraut Schalke-Torwart Wellenreuther
Auch Torwart Timon Wellenreuther, der am Samstag gegen Werder Bremen beim Gegentor in der Schlussminute nicht gut aussah, spricht Höwedes das Vertrauen aus. „Das sind Momente im Fußballerleben, aus denen Timon lernen muss. Zu viele Gedanken sollte er sich nicht machen. Ein Großteil der Mannschaft hat ihn aufgebaut. Ansonsten hat er viele Flanken gut bewältigt. Wir machen uns keine Sorgen, weil er seinen Job wirklich gut gemacht.“
Dass Kritik an der Spielweise gegen Eintracht Frankfurt, Real Madrid in der Champions League und zuletzt gegen Werder Bremen aufkam, kann Höwedes nicht so ganz nachvollziehen. „Wir haben nicht das Gefühl, dass wir schlechteren Fußball gespielt haben“, sagt er. „Ich finde nicht, dass wir mutlos waren. Wir haben leider die Konter nicht vernünftig zu Ende gespielt. Bei den Torabschlüssen fehlte uns die letzte Konsequenz.“ Höwedes ist sicher, dass Schalke schon bald wieder erfolgreicher sein wird.
Die defensive Grundordnung würde Höwedes auch im Derby beibehalten. „Weil wir es gut machen. Es steht außer Frage, dass wir nicht viel zulassen“, sagt der Innenverteidiger. „Die Basis ist, dass jeder gut arbeitet, er sich in diesem System gut aufgehoben fühlt und weiß, dass er Unterstützung bekommt.“
Die schwache Hinrunde des BVB interessiert ihn vor dem Derby nicht. „Für mich war es eine Frage der Zeit, bis da Normalität einkehrt. Die haben eine klasse Mannschaft zur Verfügung, die in den letzten Jahren richtig guten Fußball gespielt hat. Sie haben sich erholt.“ Aber Höwedes fordert, das eigene Spiel durchzubringen. Und das heißt unter Roberto Di Matteo: Gut in der Defensive stehen und die Konter setzen.