Gelsenkirchen. Real Madrid spielte in den vergangenen Wochen nicht so dominant wie noch 2014. Der Schalke-Manager will aber nichts von einer “Schwächeperiode“ hören.
Nur fünf Siege aus neun Spielen - bei Real Madrid nennt sich so etwas "Schwächeperiode". Der Champions-League-Titelverteidiger spielte zuletzt nicht mehr so dominant - und genau das will der FC Schalke 04 im Achtelfinal-Hinspiel am Mittwoch nutzen. "Die vergangenen drei, vier Wochen haben wir alle gesehen. Jede Mannschaft hat ihre Schwächen", sagte Trainer Roberto Di Matteo.
Manager Horst Heldt wollte aber nichts von einer möglichen Formkrise der "Königlichen" hören. "Das ist Blödsinn", erklärte Heldt und ergänzte: "Jeder bei Real Madrid kann ein Spiel allein entscheiden." Die Devise für sein Team gab Heldt vor: "Wir müssen leichte individuelle Fehler tunlichst vermeiden - und wir dürfen kein Risiko gehen." Übersetzt: Die Schalker stellen sich im 5-3-2-System hinten rein und werden mit langen Bällen ihr Glück versuchen.
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Mit Konterfußball zum Erfolg
Fehler vermeiden - das ist auch für Klaas-Jan Huntelaar besonders wichtig. Der Torjäger rechnet damit, dass Real wie beim 1:6 vor fast genau einem Jahr mit Konterfußball zum Erfolg kommen will. "2014 haben wir die Tore durch einfache Fehler bekommen. Wir hatten aber auch gute Momente, wie zum Beispiel eine Chance von Julian Draxler. Das hätte das 1:1 sein können."
Draxler nutzte diese Chance nicht, für Madrid trafen Gareth Bale, Karim Benzema und Cristiano Ronaldo jeweils zweimal. Gerade auf Weltfußballer Ronaldo freut sich Di Matteo: "Er ist individuell sehr stark. Dagegen müssen wir als Team aufstehen." Auf den Zusammenhalt in der Mannschaft setzt auch Huntelaar: "Wir wir zusammenstehen, kann es eine perfekte Nacht werden."