Madrid. Nach der 0:4-Pleite gegen Atlético feierte Weltfußballer Cristiano Ronaldo ausgelassen seinen 30. Geburtstag. Die Empörung war nicht nur bei den Fans von Real Madrid groß.

Eine fröhliche Geburtstagsparty von Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit Teamkollegen, Freunden und Verwandten wenige Stunden nach der peinlichen 0:4-Pleite von Real Madrid im Stadtderby bei Atlético hat beim Champions-League-Sieger große Unruhe ausgelöst. Nach spanischen Medienberichten vom Montag war die Empörung nicht nur bei den Fans der Königlichen groß. Auch Clubboss Florentino Pérez und Teamkameraden, die der Party fernblieben, seien mächtig verärgert, berichteten unter anderem die Sportblätter "As" und "Marca".

Bilder der Fete, die auf sozialen Netzwerken gepostet wurden, zeigen lachende Real-Profis. Auf einem Video ist Ronaldo auch zu hören, wie er an der Seite des kolumbianischen Sängers Kevin Roldán ein Lied anstimmt. Wie es hieß, wollten die Kapitäne Iker Casillas und Sergio Ramos am Montag nach dem Training eine Erklärung von Ronaldo einfordern. Vor allem die Veröffentlichung der Bilder sei auf Unverständnis gestoßen. Die Party habe zu einer Spaltung im Madrider Kader geführt, so die Nachrichtenagentur efe.

Der Wirbel war so groß, dass Ronaldos Agent Jorge Mendes in die Bresche springen musste. Die Klatsche gegen Atlético habe Ronaldo sehr wohl mitgenommen, versicherte Mendes im spanischen Radio. "Er war verärgert, am Boden zerstört, musste getröstet werden." Das Fest sei aber seit Wochen geplant gewesen und hätte aus Respekt vor den eingeladenen Personen nicht abgesagt werden können. Ronaldo sei "weiterhin der professionellste Spieler der Welt".

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Party bis in die Morgenstunden

Die Nachfeier des 30. Geburtstags von "CR7" (5. Februar 1985) fand den Berichten zufolge in einem Luxusrestaurant eines Madrider Vororts bis sechs Uhr morgens am Sonntag statt. Unter den Gästen waren Teamkollegen wie Pepe, Marcelo, James Rodríguez und Keylor Navas sowie Weltmeister Sami Khedira, die alle auf Fotos zu sehen sind. Der frühere Münchner Toni Kroos feierte nicht mit und postete am Sonntag auf Twitter: "Immer noch verärgert über die gestrige Niederlage. Wir werden hart arbeiten müssen."

Weltfußballer des Jahres seit 1991

Weltfußballer des Jahres 1991: Lothar Matthäus (Deutschland).
Weltfußballer des Jahres 1991: Lothar Matthäus (Deutschland). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1992: Marco van Basten (Niederlande).
Weltfußballer des Jahres 1992: Marco van Basten (Niederlande). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1993: Roberto Baggio (Italien).
Weltfußballer des Jahres 1993: Roberto Baggio (Italien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1994: Romario (l., Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 1994: Romario (l., Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1995: George Weah (Liberia).
Weltfußballer des Jahres 1995: George Weah (Liberia). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1996: Ronaldo (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 1996: Ronaldo (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1997: Ronaldo (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 1997: Ronaldo (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1998: Zinédine Zidane (Frankreich).
Weltfußballer des Jahres 1998: Zinédine Zidane (Frankreich). © Getty
Weltfußballer des Jahres 1999: Rivaldo (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 1999: Rivaldo (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2000: Zinédine Zidane (Frankreich).
Weltfußballer des Jahres 2000: Zinédine Zidane (Frankreich). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2001: Luís Figo (r., Portugal).
Weltfußballer des Jahres 2001: Luís Figo (r., Portugal). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2002: Ronaldo (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 2002: Ronaldo (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2003: Zinédine Zidane (Frankreich).
Weltfußballer des Jahres 2003: Zinédine Zidane (Frankreich). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2004: Ronaldinho (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 2004: Ronaldinho (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2005: Ronaldinho (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 2005: Ronaldinho (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2006: Fabio Cannavaro (Italien).
Weltfußballer des Jahres 2006: Fabio Cannavaro (Italien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2007: Kaká (Brasilien).
Weltfußballer des Jahres 2007: Kaká (Brasilien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2008: Cristiano Ronaldo (Portugal).
Weltfußballer des Jahres 2008: Cristiano Ronaldo (Portugal). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2009: Lionel Messi (Argentinien).
Weltfußballer des Jahres 2009: Lionel Messi (Argentinien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2010: Lionel Messi (r., Argentinien).
Weltfußballer des Jahres 2010: Lionel Messi (r., Argentinien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2011: Lionel Messi (m., Argentinien).
Weltfußballer des Jahres 2011: Lionel Messi (m., Argentinien). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2012: Lionel Messi (Argentinien).
Weltfußballer des Jahres 2012: Lionel Messi (Argentinien). © dpa
Weltfußballer des Jahres 2013: Cristiano Ronaldo (Portugal).
Weltfußballer des Jahres 2013: Cristiano Ronaldo (Portugal). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2014: Cristiano Ronaldo (Portugal).
Weltfußballer des Jahres 2014: Cristiano Ronaldo (Portugal). © Getty
Weltfußballer des Jahres 2015: Lionel Messi (Argentinien).
Weltfußballer des Jahres 2015: Lionel Messi (Argentinien). © Getty
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"Diese Party war ein äußerst gravierender Fehler", hieß es am Montag in "Marca". Viele Medien weisen darauf hin, dass Ronaldo - der jüngst von seiner langjährigen Freundin verlassen wurde und seit Wochen ein Leistungstief durchmacht - am Samstag besonders schlecht gespielt habe. Auf sozialen Netzwerken wurde die Party von Fans des Schalker Champions-League-Achtelfinalgegners massiv kritisiert. #LaFiestaDeLaDeshonra (Das Fest der Schande) war auf Twitter das meistkommentierte Thema in Spanien. "Beschämend! Ihr habt es nicht verdient, das Trikot (von Real) zu tragen", schimpfte ein Mitglied einer Ultra-Fangruppe. (dpa)