Gelsenkirchen. Der 19-Jährige vertritt am Freitag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach den verletzten Fabian Giefer. Ein Routinier sitzt auf der Bank.

Am Dienstag war sich Timon Wellenreuther noch nicht so sicher. "Ich bin gespannt", sagte der 19-jährige Schalke-Torwart nach dem 1:1 beim FC Bayern, "ich würde gegen Gladbach gern spielen. Aber ich habe keine Ahnung, was der Fabi hat." Jetzt steht fest: Fabian Giefer (Adduktorenzerrung) fällt aus, Wellenreuther hütet im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (Freitag, 20.30 Uhr, live in unserem Ticker) das Schalke-Tor. Christian Wetklo (35) sitzt nur auf der Bank.

"Timon ist ein Junge von uns, er kommt aus unserer Akademie. Wir vertrauen ihm. Er war in München ganz ruhig, hat seine erste kleine Prüfung sehr gut überstanden", sagte Di Matteo am Donnerstag. Wellenreuther hatte bei seinem Bundesliga-Debüt vor 75.000 Zuschauern in der Allianz-Arena einen souveränen Eindruck hinterlassen, einen Hammer von Arjen Robben toll abgewehrt. An Robbens Kopfballtor traf Wellenreuther keine Schuld.

In der Hinrunde war die Torwart-Hierarchie noch anders

In der Hinrunde war die Torwart-Hierarchie noch anders: Hinter Ralf Fährmann war Wetklo die Nummer zwei, Wellenreuther die Nummer drei - Giefer fehlte wegen einer Verletzung. Im Trainingslager in Katar verletzte sich Fährmann, der genesene Giefer rückte auf. Wetklo und Wellenreuther tauschten die Rollen. "Das haben wir in der Vorbereitung diskutiert - und dann entschieden", erklärte Di Matteo.

Seit dem Abgang von Manuel Neuer müssen die Schalker auf der Torwartposition viele Verletzungssorgen verkraften. Ob Ralf Fährmann, Lars Unnerstall, Timo Hildebrand oder Fabian Giefer: Alle fielen mal aus. Bei Fährmann und Giefer ist aber Besserung in Sicht. Fährmann musste am Donnerstag zu einer ärztlichen Verlaufskontrolle. Bisher verläuft der Heilungsprozess vorbildlich. "Er ist beschwerdefrei, trotzdem müssen wir vorsichtig sein", sagt Manager Horst Heldt. Und auch Giefer dürfte die Adduktorenzerrung in Kürze auskuriert haben.