Gelsenkirchen. . Durch die Verpflichtung von Matija Nastasic kann Roman Neustädter bei Schalke 04 wieder in seine alte Mittelfeld-Rolle zurückkehren. Er freut sich darauf.

Roman Neustädter hat sich für das neue Jahr beim FC Schalke 04 einiges vorgenommen: „Ich würde gerne mal Bungee Jumping machen, auf jeden Fall irgendetwas Verrücktes“, sagt der Schalker Defensivmann. Den Absprung aus großer Höhe zunächst im freien Fall – verrückt genug nicht nur für einen, der zumindest auf dem Fußballplatz als grundsolider Typ gilt. Im Verlauf der Hinrunde war es schon ungewöhnlich genug, dass Roman Neustädter aus der angestammten Mittelfeldzentrale in die Innenverteidigung rückte, weil hier die Not am größten war.

Doch nach der Verpflichtung von Matija Nastasic wird Neustädter jetzt wieder frei für seine alte Rolle. Trainer Roberto Di Matteo scheint nach den Trainingseindrücken zunächst einmal mit der Dreierkette Benedikt Höwedes, Jan Kirchhoff, Matija Nastasic zu planen – und mit Neustädter im Mittelfeld. „Ich hätte nichts dagegen, wieder im Mittelfeld zu spielen“, sagt der 26-Jährige, der aber weiß: Im neuen 3-5-2-System ist die Aufgabe als Abfangjäger vor der Abwehr eine andere, weil es jetzt nur noch einen Sechser gibt. Beim früheren 4-2-3-1 haben sich zwei Spieler den Job geteilt.

„Wir werden in der Rückrunde flexibel sein"

Neustädter geht davon aus, dass Schalke zu Beginn der Rückrunde weiter auf das bewährte 3-5-2 setzt, obwohl Di Matteo dies ja nicht als sein Wunschsystem bezeichnet hat. Es ist dem Personalnotstand auf den Außenbahnen geschuldet. Wenn aber potenzielle Außenspieler wie die derzeit verletzten Julian Draxler und Jefferson Farfan wieder fit sind, könnte es nochmal zur Systemumkehr kommen. „Wir werden in der Rückrunde flexibel sein, wenn die Verletzten wieder zurückkommen. Vielleicht werden wir dann auch mal während des Spiels das System wechseln“, vermutet Neustädter.

Nur für ihn dürfte die Zeit als Abwehrspieler wieder vorbei sein. Er ist zurück in der alten Rolle.