Auch glanzlose Siege zählen für Rot-Weiß Oberhausen
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Lippstadt. . Mit dem ebenso verdienten wie schmucklosen Sieg beim SV Lippstadt landete RWO den dritten Dreier im dritten Spiel des Jahres. Kreuzbandriss von Jörn Nowak trübt die Stimmung. „Mund abputzen, weiter machen“, meinte Kunkel schließlich zu dem Arbeitssieg.
2:1 ist auch gewonnen. Mit dem ebenso verdienten wie schmucklosen Sieg beim SV Lippstadt landete RWO den dritten Dreier im dritten Spiel des Jahres. Damit rückt Rot-Weiß bis auf zwei Punkte an den dritten Platz hinter den enteilten Mannschaften SF Lotte und Fortuna Köln heran.
„Wir haben uns noch einiges vorgenommen“, sagte Trainer Peter Kunkel nach dem Spiel. Ziel wird sein, möglichst gut abzuschließen, um mit Selbstvertrauen und höheren Zielen in die nächste Spielzeit zu starten. Erschwert wird dies jedoch durch den Unfall von Jörn Nowak. Der Abwehrchef verdrehte sich nach einem Kopfballduell beim Aufprall das Knie und wird mit einem Kreuz- und Innenbandriss den Oberhausenern bis in die nächste Saison hinein fehlen.
Anders als in den Partien gegen Fortuna Köln und Verl tat sich RWO schwer gegen die wackeren, aber limitierten Gastgeber. Auf schwer zu bespielendem Geläuf fehlte bei fast allen Pässen die Präzision, Rot-Weiß gelang es einfach nicht, ein zwingendes Kombinationsspiel aufzuziehen. Die ersten fünf Minuten sah das bei zwei Chancen für Robert Fleßers noch anders aus, doch danach verflachte die Partie.
Nach Nowaks Auswechslung war der Spielfluss dahin
Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Nowak (22.) war der Spielfluss der Gäste völlig dahin. Viktor Maier (27.) sowie der völlig frei stehende Olcay Turhan (35.) hatten klare Möglichkeiten, den Abstiegskandidaten in Führung zu bringen. RWO-Torwart Philipp Kühn verhinderte dies. Nichts mehr zu halten hatte er bei einem Kopfball von Maier (44.), doch den entschärfte ausgerechnet Patrick Bauder auf der Linie. Der zuletzt überragende Passgeber hatte bis dahin die größten Probleme, Linie ins Spiel zu bringen.
Das übernahmen direkt nach der Pause Gideon Jung und Pascale Talarski für ihn. Bei deren Angriff über rechts rutschte Patrick Schikowski in den eigentlich missglückten Abschluss von Talarski und drückte ihn aus kurzer Distanz in die Maschen (48.).
Kunkel hatte sein Team in der Pause zu mehr Präsenz und Zug zum Tor aufgefordert. Das wurde weiter befolgt, Bauder scheiterte zunächst mit einem Schuss aus 18 Metern am guten Lippstädter Torhüter Björn Bussmann (50.) und hatte dann Pech, als ihm bei einem versuchten Lupfer über Bussmann der Ball versprang (68.).
Doch dann half der Lippstädter Schlussmann den Gästen. Einen Eckball von Talarski unterlief er. Der Abpraller landete dann bei Schikowski und der zog aus zehn Metern ab. Felix Haas hielt den Fuß hin und fälschte den Ball unhaltbar zum 0:2 ab (70.).
Damit schien der Fisch gegessen, doch dann hatte RWO-Keeper Kühn einen sehenswerten Auftritt. Bis dahin weitestgehend beschäftigungslos, meinte er bei einem weiten Flankenball der Westfalen eingreifen zu müssen, unterlief den Ball und der eingewechselte Sven Krause drückte ohne Mühe mit dem Kopf ein (72.). „Was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich auch nicht“, sagte Kühn zu seinem Strafraumausflug.
Bauder hatte kurz darauf blank vor Bussmann die Chance, das Spiel endgültig zu entscheiden, scheiterte aber wieder an den schlechten Platzverhältnissen. Nicht sein Tag, kurz darauf wurde er ausgewechselt.
Der glücklose Aufsteiger besaß durch Krause bei einem Kopfball kurz vor Schluss noch die Chance zum Ausgleich, doch der Ball rauschte knapp am Tor vorbei. „Mund abputzen, weiter machen“, meinte Kunkel schließlich zu dem Arbeitssieg.
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