RWO-Trainer Peter Kunkel: Generell bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir wussten, dass es schwer wird gegen eine Mannschaft, die seit 16 Spielen nicht gewonnen hat. Dabei kann man nur schlecht aussehen. Aber wir haben uns gerade in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer gemacht, 25 Minuten waren wir nicht auf dem Platz. Wir haben pomadig gespielt, waren zu sorglos und nicht zwingend nach vorn. Das habe ich in der Pause angesprochen und danach haben wir es gut gemacht. Wir haben uns Chancen herausgespielt und die auch genutzt. Danach haben wir uns unnötig das Gegentor eingefangen. Uns fehlte ein bisschen die Wachsamkeit. Für das, was wir uns vorgenommen haben, muss noch mehr kommen. Wir wollen so weit wie möglich nach oben.

Lippstadt-Trainer Daniel Farke: Das ist ein bitterer Tag. Drei Punkte waren für uns eigentlich Pflicht, um uns noch eine ordentliche Ausgangsposition im Abstiegskampf zu verschaffen. Selbst einer wäre zu wenig gewesen. Nach schwachen fünf Minuten waren wir gleichauf und hatten die besseren Chancen. In ein paar Situationen hätten wir im ersten Durchgang in Führung gehen können. Ein Ballverlust im Mittelfeld hat uns dann direkt nach der Pause den Rückstand beschert. Das 0:2 nach einem Standard haben wir uns praktisch selbst reingehauen. RWO hatte unterm Strich Vorteile und daher geht der Sieg in Ordnung.

Mittelfeldspieler Robert Fleßers: Das war richtig schwer für uns. Die ganze erste Halbzeit haben wir uns nicht gefunden. Und nach der Verletzung von Jörn Nowak waren wir alle wie blockiert. Jeder hat gesehen, dass es was Schweres ist. Doch dann sind wir super aus der Pause gekommen und haben das Spiel an uns gerissen.

Spielgestalter Patrick Bauder: Man sieht es dem Platz nicht an, aber der war verheerend. Nur Sand, völlig stumpf. So konnten wir unser Spiel mit schnellen Kombinationen nicht aufziehen, fast alle Bälle sind versprungen. Ich habe aber auch nicht gut gespielt, viel zu viele Fehlpässe. Bei meiner großen Chance vor Bussmann habe ich gesehen, dass der Torwart schon am Boden lag und wollte den Ball über ihn hinweglupfen. Und dann verspringt der genau in dem Moment und ich treffe ihn nicht richtig. Sah blöd aus.

Torschütze Patrick Schikowski: Nach ein paar Minuten war klar, dass hier spielerisch nicht so viel geht. Dafür war der Platz zu bescheiden. Also mussten wir es mit Kampf und Laufarbeit versuchen. Ich komme auf der linken Position gut zurecht und spiele natürlich dort, wo der Trainer mich positioniert und ich der Mannschaft am besten helfen kann. Und wenn ich irgendwann mal auf der Zehnerposition die hängende Spitze spielen kann, freue ich mich auch.