RWO-Trainer Schneider hat wieder mehr Alternativen
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Oberhausen. Den guten Trainingseindrücken folgte ein unauffälliger Auftritt gegen Schalke: Coach Theo Schneider würde Kim Tae Jin als Perspektivspieler beim Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen verpflichten. Gegen Sandhausen erwartet Schneider ein “Geduldsspiel“.
Noch ist Kim Tae Jin bei den Einheiten der "Kleeblätter" anzutreffen. Ob der Südkoreaner auch nach dem Sandhausen-Spiel noch dabei ist, klärt sich am Wochenende. "Letztlich ist es jetzt die Sache von Frank Kontny. Er muss mit dem Management abklären, was und wie in diesem Fall zu machen ist", würde Schneider den Offensivmann gerne als fixen Bestandteil in seiner Mannschaft sehen. Gleichzeitig warnt der Übungsleiter aber auch vor überzogenen Erwartungen: "Er ist jetzt kein Spieler, der der Heilsbringer wäre. Als Perspektivspieler ist er sicher interessant, aber er würde uns jetzt nicht ad hoc um ein Vielfaches verbessern."
Im Stadion Niederrhein herrscht während der Trainingseinheit von RWO reges Treiben. Einzig und allein Timo Kunert ist nicht im Trainingsbetrieb der "Kleeblätter" anzutreffen. Denn auch Stürmer Junior Torunarigha ist wieder ins Teamtraining eingestiegen. Für das Spiel gegen den SV Sandhausen ist daher ein Kampf um die Kaderplätze entbrannt.
Hasanbegovic droht auszufallen
"Jetzt sind natürlich wieder mehr Optionen für die Zusammenstellung des Kaders vorhanden. Wir müssen gucken, wer welchen Eindruck im Training hinterlässt - gerade von denen, die jetzt erst wieder zurück sind - und werden dann den bestmöglichen Kader nominieren", umschreibt Theo Schneider die für ihn eher ungewöhnliche Situation personell nahezu aus dem Vollen schöpfen zu können.
Neben Kunert und Torunarigha, die gegen Sandhausen auf keinen Fall im Kader stehen werden, ist auch der Einsatz von Nedim Hasanbegovic fraglich. Der Mittelfeldakteur laboriert an einer Wadenverletzung, die er sich durch einen Schlag in die Wade zuzog. "Bei Nedim wird es sehr, sehr knapp. Ich habe da wenig Hoffnung, dass es noch klappt", rechnet Schneider nicht mit einer rechtzeitigen Genesung. Rechtzeitig fit für das erste von zwei Heimspielen sind Mario Klinger und Benjamin Reichert. Die beiden zweitligaerfahrenen Profis sind nach ihren Verletzungen wieder voll belastbar und trainieren mit der Mannschaft.
Klinger ist fit
Marvin Grumann aus der eigenen U19 hat sich in den letzten Wochen in den Vordergrund gespielt und ist jetzt fixer Bestandteil der ersten Mannschaft von RWO. "Vormittags hat für ihn im Moment noch die Schule Priorität, aber bei den Nachmittagseinheiten ist er dabei." Auch für die Begegnung gegen Sandhausen spielt der Youngster eine Rolle in den Überlegungen von Schneider: "Festlegen will ich mich da jetzt noch auf nichts. Aber eine ernsthafte Alternative ist er auf jeden Fall."
Schalke schlägt RWO
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Mehr als nur eine Alternative ist das Sturmduo Marvin Ellmann und Christopher Kullmann. Die beiden Angreifer sind momentan gesetzt. "Sie sind beide fit und gut in Form. Auch gegen Schalke hatten sie gute Aktionen, aus denen sie Selbstvertrauen mit in die Liga nehmen können", erhofft sich Schneider genügend Durchschlagskraft um die starke Defensive der Sandhausener knacken zu können. Damit das von Schneider ausgerufene Ziel, nach den zwei Heimspielen den Anschluss an die mittleren Regionen der Tabelle hergestellt zu haben, umgesetzt werden kann, muss RWO vor allem in puncto Torabschluss konzentriert sein. "Sandhausen hat mit die wenigsten Gegentore der Liga. Wir werden uns nicht zahllose Torchancen erspielen, aber die, die sich uns bieten werden, müssen wir dann nutzen", fordert Schneider Kaltschnäuzigkeit ein.
Die eigene Defensive warnt der Coach indes vor den gefährlichen Standards des SV: "Besonders auf Daniel Schulz müssen wir da achten. Aber auch Frank Löning ist immer brandgefährlich." Trotz des individuell stark besetzten Gegners gibt Schneider eine klare Marschroute für Samstag vor: "Wir wollen das erste Heimspiel direkt gewinnen. Die Jungs müssen alles abrufen, dann ist der Sieg absolut machbar." (Reviersport)
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