Bergisch Gladbach. Einen Arbeitssieg in großer Hitze feierte Rot-Weiß Oberhausen beim SV Bergisch Gladbach. In der zweiten Hälfte schoss RWO den 2:0-Erfolg heraus.
Das war ein hartes Stück Arbeit in großer Hitze gegen eine defensiv starken Aufsteiger RWO bezwang den SV Bergisch Gladbach mit 2:0 (0:0). Maik Odenthal und Cihan Özkara mit dem Schlusspfiff sicherten den Arbeitssieg.
Mike Terranova hatte gegenüber den letzten Partien ordentlich umgestellt. Jerome Propheter rückte neben Jannik Löhden wieder in die Abwehrzentrale, Nico Klaß dafür eine Position nach vorn auf die defensive Sechs. Links verteidigte Philipp Eggersglüß, rechts wie gewohnte Dominik Reinert. Dafür fehlte Shaibou Oubeyapwa davor. Vincent Stenzel und Maik Odenthal wechselten sich hier ab, links versuchte es Francis Ubabuike. Christian März wechselte sich mit Odenthal dann hinter der Spitze Guiseppe Pisano ab.
Das trug aber keine zählbaren Früchte. Aufsteiger Bergisch Gladbach verteidigte mit zwei Viererketten geschickt, RWO fand kaum einmal den Weg durch die eng gestaffelte Defensive. Fünf Freistöße aus dem Halbfeld, zumeist von März, einmal von Odenthal in den Strafraum geschlagen, blieben wirkungslos. Pisano versuchte und tat, hing aber meist in der Luft.
RWO-Trainer Terranova reagierte mit einem Doppelwechsel
Auf der anderen Seite hatte die RWO-Abwehr um den umsichtigen Chef Löhden alles im Griff. Bis auf zwei, drei Situationen bei Läufen über rechts. Da musste Daniel Davari bei einem Kopfball von Patrick Hill einschreiten (35.), kurz zuvor agierte Zach Boncu zu selbstlos und gab aus aussichtsreicher Position blind nach innen. Ein sicherer Fang für Rot-Weiß.
Die beste Gelegenheit der Gäste hatte Ubabuike, der einen weiten Ball von Stenzel am langen Pfosten volley mit links aufnahm, damit aber lediglich SV-Keeper Peter Stümer auf der Linie niederstreckte. März setzte den Nachschuss in den Himmel.
Terranova schaute sich das nach der Pause weiter fruchtlose Gekicke seiner Mannen zehn Minuten lang an und reagierte dann mit einem Doppelwechsel. Für Ubabuike und Stenzel kamen Raphael Steinmetz und Cihan Özkara (55.). Das zahlte sich nur sechs Minuten später aus. Özkara und Steinmetz kombinierten Odenthal auf links frei, der lief noch ein paar Meter und zog das Leder dann mit links ins lange Eck: 0:1 (61.). Torwart Stümer war noch dran, hatte aber letztlich keine Chance.
Besser wurde das Spiel dadurch aber nicht. Vielmehr setzte Heimtrainer Helge Hohl mit einem Dreierwechsel Akzente, er tauschte den kompletten Sturm aus und brachte damit frischen Wind in sein Team. Metin Kizil hatte dann die große Chance, hatte sich durchgetankt, verzog aber freistehend vor Davari (75.).Terranova reagierte auf die Drangphase der Gastgeberund brachte Kofi Twumasi als weitere Defensivabsicherung für den Torschützen Odenthal.
In den letzten zehn Minuten versuchten de Bergisch Gladbacher alles, RWO sicherte und verlegte sich aufs Kontern. Twumasi machte Eindruck mit einem Strahl aus 25 Metern, der ging aber knapp daneben (85.). Klaß machte sich dann verdient, als er einen Versuch von Cenk Durgun auf der Linie rettete (86.). Im Gegenzug wollte es Eggersglüß zu genau machen, Stümer war rechtzeitig unten. Nach 93 Minuten war endlich Schluss in der Mordshitze. Denn Özkara drückte den letzten Angriff über Steinmetz zum 2:0 ein, Schiedsrichter Habibi Fasihullah pfiff sofort ab.
Bergisch Gladbach: Stümer; Mc Cormick, Dal, Habl, Durgun, Zahnen (67. Grazina), Bonsu (57, Kizil), Heider, Shabani Hill (67. Isken), Sarikaya (67. Dabo).
RWO: Davari; Reinert, Propheter, Löhden, Eggersglüß, Klaß, März, Odenthal (79. Twumasi), Stenzel (55. Özkara), Ubabuike (55. Steinmetz), Pisano (75. Oubeyapwa).
Tore: 0:1 Odenthal (61.), 0:2 Özkara (90. + 3).
Gelbe Karten: Zahnen, Bonsu.
Schiedsrichter: Fasihullah Habibi.
Zuschauer: 620.