Oberhausen. Viertligist Rot-Weiß Oberhausen hat sich von den umstrittenen “Minister-Leihgeschäften“ der SPD inspirieren lassen. Der Verein vermietet seinen Chef.
- Viertligist Rot-Weiß Oberhausen hat sich von den umstrittenen "Minister-Leihgeschäften" der SPD inspirieren lassen
- Auf Twitter warben die Kleeblätter mit einem kuriosen Angebot
- Der Verein vermietet seinen Chef
Die umstrittenen durch Sponsoren finanzierten Gesprächsrunden mit SPD-Spitzenpolitikern haben bei den Genossen für wenig Amüsement gesorgt: Zumindest Fußball-Viertligist Rot-Weiß Oberhausen ist bei diesem Thema eher zu Scherzen aufgelegt - und hat sich davon inspiriert ein ganz eigenes "Leihgeschäft" ausgedacht.
Fußball-Präsident zum Schnäppchenpreis
Über Twitter und Facebook bieten die Kleeblätter nämlich nun ihren Präsidenten Hajo Sommers "zur Vermietung" an. Nach dem unlängst kursierenden Hashtag #RentaSozi wollen die Oberhausener mit #RentaPräsi den Kalauer weiterdrehen. In einer Grafik ließ sich Rot-Weiß Oberhausen von einer Twitter-Aktion des politischen Satire-Magazins "Extra3" mobilisieren, die schon vor den Oberhausenern im Werbe-Layout des Autovermieters Sixt einige selbst ausgedachte Kampagne-Plakate posteten. Auf den heiteren Montagen waren die SPD-Politiker Andrea Nahles, Manuela Schwesig und Heiko Maas mit Sprüchen wie "Jetzt auch für Weihnachtsfeiern mietbar!" abgebildet.
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Daran knüpft RWO nun an und zeigt auf einem eigenen Plakaten seinen Boss Hajo Sommers im Karohemd, der über dem Schriftzug "Präsident günstig zu vermieten" zu sehen ist. Die Oberhausener bieten ihren Vereinschef bereits für günstige 19,04 Euro an. Der Preis orientiert sich am Gründungsdatum des ehemaligen Fußball-Bundesligisten.
Was ein potenzieller Mieter von Hajo Sommers denn nun für sein Geld bekommt, lassen die Kleeblätter in ihrem überzeichneten Internet-Ulk nicht unbeantwortet. Sie meinen: "Kann ganz gut viel reden, ohne etwas zu sagen!", "Kann ganz gut Dinge anstoßen (mit Biergläsern)" und "Verspricht viel ohne es einzuhalten (seit Ewigkeiten verlobt)".
"Vertragsangebot" an Zlatan Ibrahimovic
Die Aktion kam bei den Fans bisher gut an. "Toller Präsi - gibt einfach alles, einschließlich sich selbst!", heißt es in einem der vielen Kommentare auf der rot-weißen Facebook-Seite. Selbst Fußball-Anhänger aus den Nachbarstädten zollten ihren Respekt: "Daumen hoch... von einem Duisburger".
Schon mehrfach hat der Fußball-Viertligist mit außergewöhnlichen Social-Media-Aktionen für Aufsehen gesorgt. Zuletzt berichteten Medien weltweit vom nicht ganz so ernst gemeinten Vertragsangebot an den schwedischen Superstar Zlatan Ibrahimovic.