Oberhausen. . Der Oberhausener Regionalligist verliert beim SC Verl am Ende unglücklich mit 0:1. Trotzdem zeigte die umgebaute Mannschaft die geforderte Reaktion
- RWO wartet auch nach dem zweiten Spiel weiter auf das erste Erfolgserlebnis
- Ein berechtigter Foulelfmeter in der 36. Minute sorgt in Verl für die Entscheidung
- Nach der Pause bäumen sich die Kleeblätter auf und haben bei zwei Alu-Treffern Pech
Das am Samstag beginnende Schützenfest in Verl sahen die Regionalliga-Fußballer von RWO nur im Vorbeifahren. Zum Feiern war ihnen ohnehin nicht zumute, das blieb den Gastgebern vorbehalten, die in ihrem ersten Punktspiel im frisch umgebauten Stadion an der Poststraße beim 1:0 (1:0) alle drei Zähler behielten.
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Die Oberhausener hingegen warten auch nach dem zweiten Spiel noch auf ihr erstes Tor und den ersten Punkt. Allerdings gibt die Leistung vor allem in der zweiten Hälfte durchaus Anlass zur Hoffnung, dass sich dies in naher Zukunft ändern kann. Ein verwandelter Foulelfmeter in der 36.Minute entschied letztlich die Partie zugunsten der Hausherren, die diesen Vorsprung am Ende mit etwas Glück nach Hause schaukelten.
RWO-Trainer Andreas Zimmermann hatte gleich mehrere personelle Änderungen im Vergleich zur Auftaktniederlage gegen Ahlen vorgenommen. Auf den Außenverteidigerpositionen kamen Daniel Heber und Maik Odenthal für Sinan Özkara und Oliver Steurer ins Team und in der Offensive beorderte er den ehemaligen Verler Simon Engelmann auf die Bank, für den Raphael Steinmetz diesmal von Beginn an zum Zug kam.
Heber und Odenthal sollten für mehr Schwung nach vorne sorgen, doch das fiel zunächst einmal schwer. Die Verler machten von Beginn an alle Räume dicht und ließen den Oberhausenern kaum Luft zum Atmen. So war fast die gesamte erste Hälfte von unzähligen Zweikämpfen geprägt, die praktisch keinen Spielfluss zuließen. So kam bei den Gästen kaum einmal ein Ball exakt dahin, wo er hin sollte. Die Partie spielte sich nahezu ausschließlich zwischen den Strafräumen ab, bis Sinisa Veselinovic in Höhe der Mittellinie ein Traumpass in den Lauf von Viktor Maier gelang. Der Sturmpartner setzte sich im Laufduell gegen Kai Nakowitsch durch, legte den Ball an Robin Udegbe vorbei und fädelte dabei geschickt beim RWO-Keeper ein. Schiedsrichter Lennart Brüggemann blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen, von wo aus der Vorlagengeber sicher verwandelte (36.).
Nach dem Wechsel aggressiver
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Zimmermann dann Engelmann für Arnold Budimbu, der auf der Außenbahn seine Schnelligkeit nicht zur Entfaltung bringen konnte. „Mir fehlt da noch ein wenig der Biss“, meinte der vorzeitig aus dem Urlaub gekommene Präsident Hajo Sommers in der Pause. Als ob ihn die Spieler gehört hätten, agierte RWO bei nun einsetzendem Regen aggressiver. Das führte zu Ballgewinnen, die von den Ostwestfalen mehrfach nur durch taktische Fouls gestoppt werden konnten. Drei Verwarnungen innerhalb von sechs Minuten waren die Konsequenz. Bis zur ersten gefährlichen Szene dauerte es jedoch bis zur 69. Minute. Nach einer abgewehrten Ecke schlenzte Steinmetz den Ball ins lange Eck, wo er jedoch nur das Lattenkreuz traf.
Das war zugleich der Startschuss für die offensive Schlussphase der Kleeblätter. Plötzlich war richtig Feuer im Spiel, die Oberhausener gewannen nun die meisten Zweikämpfe und zwangen die Gastgeber zu zuvor ungewohnten Fehlern. So wie in der 82.Minute, als Engelmann in einen zu kurz geratenen Rückpass lief und Verls Keeper Robin Brüseke ausspielen konnte. Doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging nur an den Pfosten. „Das Aluminium ist momentan nicht unser Freund“, haderte Zimmermann anschließend zerknirscht, denn es blieb die letzte klare Chance und somit bei der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel.