Essen. Rot-Weiß Oberhausen hat die “Essener Woche“ gegen den FC Kray und Rot-Weiss Essen mit zwei Siegen abgeschlossen. Besonderen Grund zur Freude hat Kai Nakowitsch.

Völlig entspannt und mit einem breiten Grinsen schlenderte Kai Nakowitsch durch die Katakomben des Essener Stadions. An seiner alten Wirkungsstätte durfte der gebürtige Essener den für ihn wohl schönsten Erfolg seit seinem Wechsel von der Hafenstraße zu RWO feiern.

Nakowitsch, der aus der RWE-Jugend kam und in Essen zum Regionalliga-Spieler reifte, feierte gegen seine alten Kollegen einen 2:0-Erfolg. Beim 2:1-Hinspielsieg der Oberhausener musste der 21-Jährige noch aufgrund einer schweren Knieverletzung zuschauen. Dieses Mal stand er 90 Minuten auf dem Platz und zeigte eine überzeugende Leistung. „Es war ein schönes Gefühl, hier wieder aufzulaufen“, sagte Nakowitsch. „Viel wichtiger war aber, dass wir gewonnen und zu Null gespielt haben. Das freut mich natürlich ganz besonders.“

Seine erste Saison auf der Emscherinsel hatte sich das Essener Eigengewächs trotzdem anders vorgestellt. In der Hinrunde hatte er mit Verletzungen zu kämpfen. Im Kalenderjahr 2016 kam er zunächst nicht über Einsätze in der U23 hinaus. Nakowitsch fehlte der Rhythmus, auch die Trainingsleistungen waren nicht immer befriedigend. Grund zum Lachen hatte er nicht oft. „Es war keine einfache Zeit. Ich kam nicht so schnell zurück, wie ich es erhofft hatte. Aber ich habe hart gearbeitet“, betont Nakwitsch.

Seit dem Heimspiel in der Startformation

Die Bemühungen haben sich ausgezahlt. Seit dem Heimspiel gegen die SSVg Velbert (3:0) steht der Blondschopf in der Startformation. Den etatmäßgen Innenverteidiger konnte Nakowitsch, der in Oberhausen noch ein Jahr unter Vertrag steht, verdrängen. „Kai hat gut gearbeitet und ist nun endlich wieder zurück. Das ist sehr positiv für uns“, lobt RWO-Trainer Andreas Zimmermann.