Oberhausen. Das Pokalspiel zwischen RWO und dem MSV ist von Ausschreitungen begleitet worden. Fans randalierten und brachten andere Zuschauer in Gefahr.

Am Rande des Niederrheinpokalspiels zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem MSV Duisburg ist es vereinzelt zu Ausschreitungen gekommen. Anhänger beider Fußballvereine hätten schon bei der Anreise Straftaten wie Körperverletzung und das Zünden von Pyrotechnik begangen, teilte die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mit.

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Während des Spiels seien Fans durch Feuerwerke in Gefahr gebracht worden. Gegen Spielende versuchten Randalierer demnach zudem, in die gegnerischen Fanblöcke vorzudringen. Die Polizei nahm mehrere Anzeigen auf.

Zuschauer zündeten Pyrotechnik

Während der ersten Halbzeit hatten rund 50 MSV-Anhänger das Dach des Kiosks oberhalb der Gästekurve bestiegen. Zwischenzeitlich herrschte akute Einsturzgefahr. Zur Halbzeitpause konnte diese gebannt werden. "Das Dach hatte an einigen Stellen Risse, da die Last einfach zu groß war. Deshalb mussten wir reagieren. Zum Glück ist uns das auch bis zur Halbzeit gelungen", sagt Oberhausens Sicherheitschef Thorsten Binder.

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    Unmittelbar nach dem Abpfiff kam es zu Zwischenfällen auf der STOAG-Tribüne. Einige Anhänger der Zebras suchten den Kontakt zu den Oberhausener Fans. Mit Hilfe der Polizei und zahlreicher Ordner konnte ein Zusammentreffen und eine gewaltsame Auseinandersetzung aber erfolgreich vermieden werden.

    "Das waren die zu erwartenden Scharmützel. In diesem Fall haben unsere Ordnungshüter schnell und konsequent reagiert", erklärt Binder. "Insgesamt können wir sehr zufrieden sein. Die Erfahrungen, die wir schon zu Zweitliga-Zeiten machen konnten, haben sich an diesem Abend bezahlt gemacht."

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    Mehr als 13.000 Zuschauer hatten das erste Pflichtspiel beider Teams seit vier Jahren im Niederrheinstadion verfolgt, das RWO am Ende für sich entscheiden konnte.

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      Alexander Scheelen und Robert Fleßers besorgten den 2:0-Endstand gegen den Drittligisten, der nun um die Teilnahme am DFB-Pokal bangen muss.

      Rot-Weiß Oberhausen trifft am 14. Mai (14 Uhr) im Endspiel auf den Regionalliga-Konkurrenten Rot-Weiss Essen. In der Liga trafen sich beide Vereine bereits in der Saison: Das Hinspiel in Essen endete nach einem Torreigen mit 4:4. Im Rückspiel hatte RWO im heimischen Stadion Niederrhein mit 1:0 die Nase vorne. In der kommenden Woche soll sich entscheiden, in welchem Stadion das Finale ausgetragen wird. (dpa/we/rs)