Essen. So mancher Rot-Weiße wähnt sich ja mal wieder im falschen Film, weil es sportlich nicht rund läuft für den Fußball-Regionalligisten. Von mieser Laune war jedoch beim „Waschküchenabend“ im Kino Eulenspiegel nichts zu spüren. Rund 300 Freunde und Gönner kamen, um einer Filmpremiere beizuwohnen.
So mancher Rot-Weiße wähnt sich ja gerade mal wieder im falschen Film, weil es sportlich überhaupt nicht rund läuft für den Fußball-Regionalligisten, was wiederum eine tiefe Unzufriedenheit hervorruft. Von mieser Laune war jedoch beim „Waschküchenabend“ im Kino Eulenspiegel nichts zu spüren. Rund 300 Freunde und Gönner kamen zur Steeler Straße, um einer Filmpremiere beizuwohnen. Und, so viel Zeit muss sein: „Es ist eine Welt-Uraufführung“, wie Michael Welling, der Chef des Fußball-Regionalligisten, mit Augenzwinkern betonte. Und Hausherrin Marianne Menze, Geschäftsführerin der Filmkunsttheater GmbH, hatte eigens zu Ehren ihrer Gäste einen roten Hosenanzug gewählt.
RWE-Bekenner
Der Film über die Rot-Weißen wird in Kürze auch in den Kinos zu sehen sein.
Viele Prominente haben daran mitgewirkt. Hier ein Auszug der Namensliste: Essens OB Reinhard Paß, Hein Mulders (Intendant Philharmonie), Christian Tombeil (Intendant Essener Schauspiel), Ben van Cauwenbergh (Ballett-Direktor Aalto), Henning Baum (Schauspieler), Kabarettist Dr. Stratmann, Sterne-Koch Nelson Müller, Otto Rehhagel, die Brüder Axel und Thomas Stauder u.v.m..
Der Sponsorentreff der Rot-Weißen gehört in der Saison zum festen Programm. Und weil die Legende besagt, dass dieser Verein 1907 in einer Waschküche aus der Taufe gehoben wurde, heißt es halt „Waschküchenabend“. Stimmig war’s, wie gemacht für die rot-weiße Seele. Unterhaltsam, informativ, garniert mit ein bisschen Pathos. Emotionen gehören dazu, das weiß doch jeder an der Hafenstraße.
Der neue Sportdirektor Uwe Harttgen wurde den Gönnern vorgestellt. Und er entpuppte sich auf dem Sponsoren-Sofa als launiger Erzähler, der die kecken Fragen des Moderators Richard Röhrhoff mit norddeutscher Gelassenheit, humorvoll und pointiert parierte.
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Er plauderte aus seiner Zeit als Fußball-Profi bei den Bundesligisten Werder Bremen und Hannover 96. Dass er in der Kreisliga B angefangen hatte („Wissen Sie überhaupt wie tief das ist?“), dann über eine Station in der Oberliga zunächst zur Bremer U 23 kam und später in den Bundesliga-Kader aufrückte, den die Essener Trainer-Ikone Otto Rehhagel trainierte. Die Bremer begehrten damals als Außenseiter der Liga gegen die großen Bayern erfolgreich auf. Und eine ähnlich Rolle traut er RWE in der hiesigen Fußball-Region zu.
Ja, und dann der Film. „Essen- Meine Stadt = Rot-Weiss“ so lautet der Slogan in dieser Spielzeit, der sich in den knapp vier Minuten wiederfindet. Viele Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur haben mitgemacht und huldigen diesem Verein mit ein paar Worten, weil „der geilste Club aus dieser Stadt kommt“, wie es Schauspieler Henning Baum („der letzte Bulle“ ) formuliert. Oder aber OB Reinhard Paß: „Mein Verein - Essen!“