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Und wieder einmal ist Rot-Weiss Favorit. Am kommenden Sonntag tritt der Tabellenfünfte beim Tabellensiebzehnten VfB Hüls (15 Uhr, Badeweiher) an. Eine klare Sache? „Mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei werden wir dieses Spiel nicht gewinnen“, warnt RWE-Trainer Waldemar Wrobel. „Wir werden auch dieses Spiel sehr ernst nehmen.“ RWE richtet sich auf ein Kampfspiel ein, auf einen höchst engagierten Gastgeber, der dringend Punkte benötigt im Abstiegskampf. Die Hülser haben zuletzt ein hartes Programm absolviert gegen Spitzenreiter Lotte (0:4) und in Siegen (1:2), wo der VfB, so Wrobel, über weite Strecken besser gewesen sei.

„Werden auch dieses Spiel sehr ernst nehmen“

Die Rot-Weißen wissen, was zu tun ist. Nicht alles hat Wrobel zuletzt beim letztlich souveränen 4:1-Heimsieg über Bergisch Gladbach gefallen. Wie die Tore vorbereitet worden sind, über Außen in einem hohen Tempo, das war im Training geübt worden. Der Spielaufbau und die Geschlossenheit sind indes verbesserungsfähig. „Wir hatten im Aufbau viele Ballverluste, haben oft mit langen Bällen agiert, obwohl wir vorne keine Überzahl hatten“, erinnert sich der Trainer. Und die Mannschaft müsse insgesamt noch kompakter stehen.

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Was außerdem auffällt: Gegen Bergisch Gladbach ist es den Rot-Weißen schon zum wiederholten Male passiert, dass sie nach einer frühen Führung plötzlich abbauten, anstatt weiter Druck zu machen. „Wir haben nach dem 1:0 gegen Bergisch Gladbach nachgelassen und den Gegner dadurch erst stark gemacht“, kritisiert Wrobel. „Da müssen wir noch mehr Konstanz und Robustheit zeigen.“

„Konstanz heißt das Zauberwort“

Diese Nachlässigkeit, dieses phlegmatische Zurückziehen, fiel schon häufiger auf und immer wieder gegen vermeintlich schwächere Gegner. Auch diese Manko war Thema der mentalen Aufarbeitung des jüngsten Heimspiels. „Die Jungs müssen verinnerlichen, dass sie nur gewinnen können, wenn sie über die gesamte Spielzeit konzentriert arbeiten. Dabei müssen sie nicht immer eine Top-Leistung abliefern, aber sie müssen präsent sein und dürfen nicht nachlassen. Konstanz heißt das Zauberwort.“

In Hüls werden Markus Heppke (Faserriss) und Max Dombrowka (Innenbandriss am Knie) definitiv ausfallen. Möglich, dass Maik Rodenberg nach seinen Faserriss wieder in der Kader zurückkehrt. Kerim Avci, der gegen Gladbach drei Tore erzielte, hatte sich im Spiel die Schulter ausgekugelt, konnte deshalb nicht voll trainieren. Ebenfalls angeschlagen sind Holger Lemke und Cebio Soukou.

Torhüter Dennis Lamczyk, der nur noch Nummer drei ist hinter Bonmann und Neuzugang Schwabke, hat die Option wahrgenommen und seinen Vertrag bei RWE bis 2014 verlängert.