Essen. Regionalligist Rot-Weiss Essen besiegte den VfB Hüls verdient mit 3:0 und bleibt in der Spitzengruppe. Von den ersten acht Spielen haben die Rot-Weißen sechs gewonnen. Das ist mehr als ordentlich. Am Mittwoch reist RWE nach Leverkusen.

Es war die exakt die richtige Antwort auf die 1:2-Pleite in Bergisch-Gladbach. Die Rot-Weißen besiegten den VfB Hüls verdient mit 3:0 und behaupten mit diesem vierten Heimsieg in Folge einen Platz in der Spitzengruppe. Wo freilich der Liga-Primus Viktoria Köln nach wie vor eine Sonderstellung einnimmt. Er hat nach acht Spielen noch immer eine makellose Bilanz.

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Gleichwohl kann sich auch das Punktekonto von RWE sehen lassen. Sechs Siege, zwei Niederlagen, das ist mehr als ordentlich. Auch wenn es spielerisch zuweilen keine Offenbarung gewesen ist, was die Essener gezeigt haben. Auch in der ersten Hälfte gegen Hüls taten sie sich schwer. „Wir wollten nicht die gleichen Fehler machen wie gegen Bergisch-Gladbach“, sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel. Der Misserfolg eine Woche zuvor ist offenbar nicht ganz so spurlos an seinen Spielern vorübergegangen. „Sie waren ein wenig ängstlich und nicht klar in den Aktionen“, befand Wrobel. Der bei seiner Analyse zu dem Schluss kam, dass seine Mannschaft im ersten Durchgang größere Probleme hatte, den Spielaufbau des Gegners zu unterbinden.

Am Mittwoch spielt RWE in Leverkusen

Die Gäste hielten anfangs durchaus dagegen. Und es fiel auch nicht weiter auf, dass ihre spielerischen Möglichkeiten doch etwas limitiert sind. Deren Tordifferenz von nunmehr 2:14 spiegelte sich in den Aktionen auf dem Rasen. In der Defensive stand das Kellerkind zunächst stabil, doch schon bald wurde jedem klar, warum der Aufsteiger in den sieben Spielen zuvor erst zweimal getroffen hatte. Bis auf einen schönen Drehschuss von Erwig, den RWE-Keeper Dennis Lamczyk reaktionsschnell parierte, passierte im Angriff herzlich wenig. Bei RWE allerdings war’s ähnlich. „Aber wir haben die Zweikämpfe angenommen, was in Bergisch-Gladbach so nicht der Fall war“, betont Wrobel. Und diese Entschlossenheit wurde belohnt. „Die ersten beiden Tore waren nicht überragend herausgespielt, aber wir haben sie erzwungen.“ Über den Willen zum Sieg. Das 1:0 durch Michael Laletin praktisch mit dem Halbzeitpfiff, das 2:0 durch Benedikt Koep per Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte (58.). „Danach hatten wir Ruhe“, erkannte Wrobel. Der Tabellenletzte baute zusehends ab, hatte keine Chance mehr. Und das 3:0 durch Kevin Grund (77.) war dann auch schön anzusehen: Flanke, Kopfball, Tor. So kann es gehen. Auch am kommenden Mittwoch beim Auswärtsspiel gegen die U23 von Bayer Leverkusen (19.30 Uhr, Haberland-Stadion).