Essen. RWE will am Dienstagabend die starke Abwehr des Tabellenvorletzten TuS Koblenz knacken. Dabei dürfte das Fehlen von Benedikt Koep allerdings schwer wiegen. Der Stürmer ist nach seiner fünften Gelben Karten zum Zuschauen verdammt.
Die Rot-Weißen haben in den nächsten Wochen einen ziemlich vollen Terminplan. Schließlich müssen die zahlreichen zu Beginn des Jahres ausgefallenen Spiele in der Regionalliga ja irgendwann nachgeholt werden. Nach dem 2:1-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern am Samstag steht am Dienstagabend das Spiel gegen den Tabellenvorletzten TuS Koblenz auf dem Programm. Anpfiff im Georg-Melches-Stadion ist um 19.30 Uhr.
Nach den zuletzt vielversprechenden Auftritten seiner Elf sieht RWE-Trainer Waldemar Wrobel den anstehenden Wochen relativ entspannt entgegen. „Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Spielen gut präsentiert. Und wir haben es sogar geschafft, die vielen Ausfälle zu kompensieren“, sagt er und spricht damit die verletzten Spieler an. Auf alle kann er auch heute Abend gegen Koblenz noch nicht zählen: Markus Heppke laboriert weiterhin an seinen Adduktorenproblemen, Lukas Lenz ist nach seiner Magen-Darm-Infektion aber zumindest eine Alternative für die Bank. Auch Vincent Wagner (ebenfalls Infekt) ist noch nicht wieder bei 100 Prozent angelangt. Hinzu kommt, dass die Regenerationszeit dieser Tage natürlich besonders kurz ist.
Schwerer dürfte allerdings das Fehlen von Stürmer Benedikt Koep wiegen, der nach fünf Gelben Karten zum Zuschauen verdammt ist. Er war es, der im Spiel gegen Kaiserslautern nach dem 0:1 mit seinem forschen Auftreten die Wende bei den Essenern eingeläutet hatte. Diese Lücke gilt es nun zu füllen.
TuS hat nur 29 Gegentore kassiert
Denn gegen die TuS aus Koblenz ist eine durchsetzungskräftige Offensive gefragt. Die Gäste haben in den vergangenen sieben Partien fünf Mal zu Null gespielt. „Koblenz ist defensiv sehr gut. Wir werden uns also darauf einrichten müssen, dass sie hinten sehr tief stehen werden“, glaubt Wrobel. Die lediglich 29 Gegentreffer sprechen für sich. Zum Vergleich: Die Rot-Weißen haben 42 auf ihrem Konto. Noch am Freitag holte die TuS beim 0:0 in Trier einen Punkt.
Für RWE wird es also darauf ankommen, diese Bollwerk zu durchbrechen. „Das wird sicherlich ein hartes Stück Arbeit werden. Aber ich bin guter Dinge, dass uns das gelingen kann“, ist Trainer Wrobel optimistisch. „Wir haben durch die Siege viel Selbstbewusstsein getankt. Wenn wir gegen Koblenz spielerisch an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, ist alles drin.“