Essen. . RWE (2.) gegen SSVg Velbert (3.). An diesem Mittwoch erwarten die Essener den Verfolger (Anstoß 19.30, Hafenstraße). Mit einem Sieg will RWE den Abstand, der jetzt bereits zwölf Punkte beträgt, noch vergrößern.
Zweiter gegen Dritter. Beste Abwehr gegen besten Angriff. Das NRW-Liga-Heimspiel der Rot-Weißen gegen die SSVg Velbert an diesem Mittwochabend ist ein echter Kracher. Mit vorentscheidendem Charakter.
Bei einem Sieg distanzierte RWE den Verfolger auf 15 Punkte. Die Velberter bräuchten dann schon ein extrem gutes Fernglas, um die Rot-Weißen noch zu erkennen. Bei noch 13 ausstehenden Partien wäre das kaum aufzuholen.
„Derzeit stellen wir nicht irgendwelche Rechnereien an. Das ist vor dem Spiel zweitrangig für uns“, sagt Teammanager Damian Jamro. Doch die Fans werden es tun. Trainer Waldemar Wrobel wird sich vielmehr die Frage stellen, wie er das torgefährlichste Sturmtrio der NRW-Liga in den Griff bekommt. Sebastian Janas (14) und Daniel Nigbur (11) sind die Top-Leute, aber auch der bullige Marco Onucka machte zuletzt mit entscheidenden Toren auf sich aufmerksam. Der ETB kann davon ein trauriges Lied singen. Im Niederrheinpokal erzielte der Mittelfeldspieler das 2:2, ETB flog anschließend im Elfmeterschießen raus. Insgesamt erzielte die SSVg 38 Tore in 18 Spielen, der Liga-Topwert.
2 Punkte verschenkt
Trainiert werden das Team von Frank Schulz, der immerhin 213 Bundesliga-Partien in seinen Beinen hat. Sollten die Niederberger verlieren, wäre das kein Beinbruch. Zwei Spielzeiten kämpften sie zuletzt um den Klassenerhalt. Plötzlich schnuppern sie Höhenluft. Wichtiger ist dem Klub, in der kommenden Saison, wenn es um die Regionalliga-Qualifikation geht, gut positioniert zu sein.
Der Druck lastet somit auf den Rot-Weißen. Vor allem auf der Abwehr. Dem bisherigen Prunkstück. Erst 13 Mal schepperte es im RWE-Netz. Auch das ist Liga-Bestmarke. Eins ist garantiert. Es wird ein packendes Spiel.