Völlig unnötig hat Fußball-NRW-Ligist Rot-Weiß am Freitagabend zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg verschenkt. Im heimischen Georg-Melches-Stadion kam das Team von Trainer Waldemar Wrobel gegen Westfalia Rhynern nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

RWE
Westfalia Rhynern 1:1 (1:0)

Völlig unnötig hat Fußball-NRW-Ligist Rot-Weiß am Freitagabend zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg verschenkt. Im heimischen Georg-Melches-Stadion kam das Team von Trainer Waldemar Wrobel gegen Westfalia Rhynern nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

Verschenkt hatten die Essener die Punkte vor allem deshalb, weil der Tabellendreizehnte aus Rhynern über weite Strecken der Partie absolut harmlos agierte. Im ersten Durchgang musste RWE-Keeper Dennis Lamczyk gerade einmal eine Hereingabe abfangen – das war’s. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich daran kaum etwas. Bis zur 78. Minute.

Mit einem einfachen Kreuzen vor dem Essener Strafraum und anschließendem Steilpass in die Spitze hebelten die Gäste die RWE-Abwehr auseinander. Und das, obwohl die Hausherren in dieser Szene mit 6:2 in Überzahl waren. Ein platzierter Flachschuss von Dennis Buschening bescherte der Westfalia das 1:1 und einen nicht unverdienten Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Dass es soweit kam, hatten sich die Essener selbst zuzuschreiben. Besonders in der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber komplett den Faden verloren. Fehlpass reihte sich an Fehlpass. Kaum noch ein Angriff wurde durchdacht zu Ende gespielt. Oft verzettelten sich die Essener in unnötigen Dribblings und spielten mit zu vielen Ballkontakten und machten so das Spiel langsam. Letztlich blieb vieles Stückwerk.

Dabei hatte die Partie schwungvoll begonnen. Die Gäste waren von der für NRW-Liga-Verhältnisse imposanten Kulisse beeindruckt. RWE nutzte diesen Vorteil aus. Und so spielte sich das Geschehen meistens vor dem Westfalia-Gehäuse ab. Nennenswertes sprang aber nicht heraus.

Fast hätte es aber auf der anderen Seite gerappelt. Mit freundlicher Unterstützung von RWE-Linksverteidiger Meik Kuta. Nach seinem fulminanten Querschläger über den halben Platz auf die andere Seite stand plötzlich Rhynerns Björn Traufetter blank vor Dennis Lamczyk. Doch Traufetter schien selbst verdutzt zu sein und hämmerte die Kugel nur ans Außennetz.

Dagegen nutzte Cedric Vennemann einen leicht von Rhynerns Verteidigung abgefälschten Pass Timo Brauers zur 1:0-Führung (31.).

„Wir waren über die gesamten 90 Minuten nicht gut im spielerischen Bereich“, ärgerte sich Wrobel über die Punktverluste. Dagegen war sein Pendant Michael Lusch „stolz, dass wir beim Tabellenführer einen Punkt geholt haben“.