Marl. .
Trotz der ersten Saisonniederlage beim VfB Hüls bleibt Rot-Weiß Essen Spitzenreiter der NRW-Liga. Germania Windeck hat aber nach Punkten gleichgezogen.
Am achten Spieltag der NRW-Liga hat es die Rot-Weißen erwischt. Beim Tabellenfünften VfB Hüls kassierten sie ihre erste Saisonniederlage. Zwar bleibt RWE Spitzenreiter, doch Germania Windeck hat nach Punkten gleichgezogen, und überhaupt ist die Spitzengruppe zusammengerückt.
So ist der Tabellenfünfte Siegen auch nur noch drei Zähler von der Spitze entfernt.
„Wenn man nur zwanzig Minuten lang Fußball spielt, verliert man so ein Spiel“, analysierte RWE-Trainer Waldemar Wrobel nach dem Abpfiff. „Wir waren heute nicht so präsent und in den ersten 70 Minuten einfach zu passiv.“
In der ersten Hälfte schien es so, als wollte kein Team die Initiative ergreifen. Die Kontrahenten hielten sich respektvoll zurück und versuchten, aus der kompakten Abwehr heraus gefährlich zu sein. Was nur selten gelang. „In der Pause habe ich gesagt, dass unsere Leistung nur ausreichend minus war“, gab VfB-Trainer Olaf Thon Details seiner Kabinenpredigt preis. „Wenn das so bleibt, spielen wir nur 0:0.“
Doch so blieb es nicht. Nach einem ganz feinen Pass von Mutluer war RWE schlecht postiert und Matthias Krantz, der normalerweise fürs Grobe zuständig ist, erzielte sein zweites Saisontor. Nur vier Minuten später patzte die RWE-Abwehr im Kollektiv. Nach einem weiten Einwurf verlor Alexander Thamm ein Kopfball-Duell, Torwart Dennis Lamczyk zögerte, so dass der Hülser Helwig dazwischen spritzte und einköpfte.
„Bei beiden Toren waren wir zu lethargisch, wir haben uns schon fast dumm angestellt“, kritisierte Wrobel. „Deshalb hat Hüls auch nicht unverdient gewonnen.“ RWE trat aber noch einmal aufs Gas und bot den 2500 Zuschauern am Badeweiher ein packende Schlussphase. Zunächst köpfte Vincent Wagner nach Freistoß von Brauer das 1:2. Und am Ende wurde es turbulent. In der Schlussminute besaß Sebastian Pilch die große Chance zum Ausgleich. Doch diesmal fehlte auch das Glück.