Essen. Vor Anstoß des Niederrheinpokal-Finals zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen machten einige RWO-Anhänger ihrem Ärger Luft.
Niederrheinpokal-Finale im Stadion an der Hafenstraße: Was erstmal nicht ungewöhnlich klingt, stößt den Fans von Rot-Weiß Oberhausen sauer auf. Statt auf neutralem Platz anzutreten, hat ihre Mannschaft gegen Rot-Weiss Essen ein Auswärtsspiel. Dem Ärger darüber machte der RWO-Fan-Lager rund 20 Minuten vor dem Anstoß Luft.
„Finale oder Heimspiel? Neutrale Bühne statt Heimspiel und Abschiedsshow!“ So wüteten die RWO-Fans über die Entscheidung des Westdeutschen Fußballverbandes, das Niederrheinpokal-Finale mit Rot-Weiss Essen im Stadion an der Hafenstraße auszutragen. In der Tat herrschte natürlich schon vor dem Anstoß Heimspiel-Atmosphäre. Die Westkurve ist prall gefüllt, auch wenn viele der üblichen Zaunfahnen fehlten.
RWE verabschiedet acht Spieler
Dazu wurden acht Spieler auf Seiten der Essener verabschiedet. Fabian Rüth, Björn Rother, Ron Berlinski, Felix Götze, Sandro Plechaty, Sascha Voelcke, Isaiah Young und Cedric Harenbrock. Den RWO-Fans passte das nicht, sie pfiffen lautstark und schickten Schmähgesänge in Richtung der Essener, die wiederum ihre Abgänge beklatschten.
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Zum Anstoß hängten die Oberhausener noch ein großes „Kämpfen und siegen für Rot-Weiß“-Banner vor dem Block. Während bei den RWO-Fans die üblichen Schwenkfahnen und die Zaunfahnen den Weg in den Gästeloc gefunden hatten, verzichtete der RWE-Anhang an diesem Tag auf optische Stilmittel. Lediglich einige bekannte Gesänge und Schlachtrufe waren aus der Westkurve zu vernehmen. Es gab keinen organisierten Support.
Den besseren Start in dieses Niederrheinpokal-Finale erwischte Rot-Weiss Essen. Schon nach zwei Minuten kam Sascha Voelcke im Sechzehner frei zum Schuss. Statt ins Tor traf der Linksaußen aber nur den rechten Pfosten.