Essen. Fünfter Sieg, 27 Punkte, Platz drei – läuft bei Rot-Weiss Essen. Wie Trainer Christoph Dabrowski die Tabelle und das 2:0 gegen Mannheim einordnet
Zähe erste Hälfte, „happy“ nach 90 Minuten: Rot-Weiss Essen schlug Waldhof Mannheim an diesem Sonntag mit 2:0 (0:0), es war der fünfte Sieg in Folge. Als Dritter geht RWE in die Länderspielpause.
„Wir alle bei RWE sind Realisten“, sagte Christoph Dabrowski und schob grinsend nach: „Die Fans und das Umfeld vielleicht mal außen vor.“ Keine Selbstverständlichkeit sei die starke Platzierung, ergänzte der Trainer.
„Wenn ich das Spiel zusammenfasse, war es in der ersten Hälfte das erwartet schwere Spiel gegen einen kompakten Gegner.“ Die Positionierung gefiel ihm nicht, viele Ballverluste luden den Gegner zum Kontern ein.
Rot-Weiss Essen: Klarer Plan für die zweite Halbzeit
Die Mannheimer, die um den Klassenerhalt kämpfen, spielten diese Gegenstöße aber nicht zwingend genug aus. Torlos ging es in die Kabine. Was das Trainerteam um Dabrowski der Elf sagte? „Wir spielen auf unsere Kurve, wir brauchen mehr Energie und Dynamik im Passspiel und eine bessere Positionierung, sodass wir den Gegner hinten reinzwingen.“ Hat geklappt – im zweiten Anlauf.
Zum Nachlesen: So holte RWE den Dreier gegen Waldhof Mannheim.
Zunächst scheiterte Marvin Obuz. Er holte einen Elfmeter heraus, schoss diesen aber schwach, gehalten (62. Minute). Cedric Harenbrock erzielte die Führung schließlich mit einem sehenswerten Volleyschuss (68.). „Man braucht einen Dosenöffner. Ich hätte mir schon den Elfmeter als solchen gewünscht“, meinte Dabrowski. Obuz gab nicht auf, machte mit dem 2:0 (73.) alles klar. „Es spricht für ihn, dass er die Flügel nicht hat hängen lassen. Er hat den Gegner immer weiter provoziert und sich mit einem ganz tollen Tor belohnt.“
Auch interessant
27 Zähler hat Rot-Weiss Essen nach 15 Partien, durchatmen in der Länderspielpause. Das sieht ziemlich gut aus, oder? „Für den Moment sind wir sehr happy.“ Extra freie Tage gibt es für die Spieler aber nicht. Dafür gebe es keinen Grund, so Dabrowski: „Wir stellen nicht den Spielbetrieb ein, weil wir 27 Punkte haben.“ Ein paar Tage Luft holen, dann „fokussiert und konzentriert“ trainieren. Beim FC Ingolstadt geht’s am 25. November weiter, RWE will im Rhythmus bleiben.
RWE: Erst die JHV, dann der FC Ingolstadt
Zunächst steht beim Drittligisten am kommenden Sonntag (19. November) jedoch noch die Fortsetzung der im Juni abgebrochenen Jahreshauptversammlung an.
Hier gibt es alle News und Hintergründe zu Rot-Weiss Essen.