Essen. Als offensiver Flügelspieler geholt, als Verteidiger eingesetzt: Lucas Brumme überzeugt bei Rot-Weiss Essen. Das sagt er über den Saisonstart.
„Wir haben die Sache sehr gut gemacht, wir standen in der Defensive gut und haben nach vorne Akzente gesetzt“, analysierte Lucas Brumme Rot-Weiss Essens Leistung nach dem 1:1 (1:1) gegen Erzgebirge Aue – ein Statement, das sich auch auf ihn übertragen ließe.
Brumme ist durch die Verletzung von Ekin Celebi hinten links gefordert, und dort löst er seine Aufgaben ziemlicht gut. Giftig im Zweikampf, Drang nach vorne: Der 23-Jährige, der als offensiver Flügelspieler geholt wurde, interpretiert seine Rolle offensiv. „Ich habe schon vor ein paar Jahren beim BFC Dynamo in der Regionalliga hinten links gespielt, von daher ist das nicht ungewohnt für mich“, sagte der Zugang. Es sei nicht viel anders als links im Mittelfeld, „weil man viel nach vorne machen kann“.
Rot-Weiss Essen ärgert sich über Konter-Gegentor
Auch gegen Aue schlug Brumme die ein oder andere gefährliche Flanke. Was den Job für ihn und seine Kollegen erschwerte: der Rasen. Aues Linus Rosenlöcher und Felix Bastians verletzten sich gar auf dem Geläuf, das Brumme als „Minenfeld“ bezeichnete: „Der Platz ist noch nicht festgewachsen. Schon gegen Hamburg ist der Ball in einem Loch verschwunden.“ Dieses Thema dürfte Rot-Weiss noch etwas begleiten. Das gilt auch für die Effektivität.
Brennpunkte bei RWE:
- „Katastrophal“: RWE wird wegen Rasen zum Gespött.
- RWE-Noten: Brumme und Müsel immer stärker, alte Probleme bei Young.
- Kommentar: Rasen an der Hafenstraße wird zum Problem.
„Leider sind wir nach einem Einwurf in einen dummen Konter gelaufen, bei dem wir den Ball hätten erobern können. Erzgebirge hat den Konter gut ausgespielt, unser Tor war aber verdient. Wir hatten nach dem 1:1 noch weitere Chancen, uns aber leider nicht belohnt“, betonte Brumme – wenngleich die Essener in der Schlussphase eher den Sicherheitspass wählten und nicht ins Risiko gingen. Weshalb? „Angst hatten wir nicht, aber ich muss gestehen, dass wir die 120 Minuten aus dem Hamburg-Spiel noch in den Beinen hatten“, so Brumme.
Zum Nachlesen: So lief die Partie zwischen RWE und Aue.
An diesem Mittwoch gibt es schon die nächste Chance: RWE gastiert bei Viktoria Köln (19 Uhr/Sportpark Höhenberg). Brumme erwartet ein „hartes und intensives Spiel. Sie können gut zocken und sind gut in die Saison gestartet. Dritte Liga ist Kampf, da ist es schwer, schön zu spielen.“