Essen. Der Rasen im Stadion an der Hafenstraße hat seinen Namen nicht verdient – warum die Platzverhältnisse für Rot-Weiss Essen ein Problem sind.
Ein Punkt gegen Erzgebirge Aue war sicherlich nicht das, was sich Rot-Weiss Essen im ersten Heimspiel der Saison erhofft hatte, aber wenn man sich ans erste Heimspiel der vorigen Saison gegen Elversberg erinnert, nimmt man diesen Zähler in Demut mit.
Es war ein ganz anderes Thema, das die RWE-Fans in diesen 90 Minuten rasend machte: Der Rasen wird zum echten Heimproblem. Erinnerte er schon im Pokalspiel gegen den Hamburger SV stellenweise an ein gerupftes Huhn, wurde es nun im Ligaspiel noch ärger, was sich da schon nach 15 Minuten an losen Büscheln präsentierte war abenteuerlich.
Rot-Weiss Essen muss schon kommenden Sonntag zu Hause wieder ran
Vielleicht hätte Rot-Weiss beim DFB den Antrag stellen sollen, bis zum St. Martinstag keine Heimspiele auf diesem Acker austragen zu müssen. Der hauptamtliche Greenkeeper bei RWE wird in den nächsten Tagen sicherlich ein gefragter Mann sein, er wird viele unangenehme Fragen beantworten müssen.
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Die Rot-Weissen dürfen diese bodenlosen Zustände nun aber auch nicht als Alibi benutzen, wenn es in den kommenden Heimspielen nicht mit dem erhofften Dreier klappen sollte, vielleicht tritt bei den Gastgebern doch ein leichter Gewöhnungseffekt ein, während die kommenden Gäste (Münster!) aus dem Staunen nicht heraus kommen werden. Dass sich dieses Galopprennbahn-Geläuf schon am nächsten Sonntag in anderer Verfassung präsentieren wird, darf heute schon bezweifelt werden.
Felix Bastians könnte Glück im Unglück gehabt haben
Ein Wunder, dass sich nur zwei Spieler offensichtlich schwerer verletzt haben. Während es beim Auer Linus Rosenlöcher nach längerer Pause aussieht, scheint RWE-Kapitän Felix Bastians vielleicht „nur“ mit einer Muskelverletzung davongekommen zu sein. Der rot-weisse Kader ist bekanntlich eher klein und sollte sich nicht auch noch mit äußeren Widrigkeiten abkämpfen müssen.
Greenkeeper – übernehmen Sie!
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