Essen. Die Zwote von Rot-Weiss Essen hat sich verstärkt. Emre Kilic und Sam Soltani gehören zu den sechs Neuen. Wie RWE sie in die B-Liga locken konnte.

Mit sechs Zugängen startet die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen in die neue Saison – mit dem klaren Ziel, „die Kreisliga B so schnell wie möglich zu verlassen“, wie Trainer und Ex-Profi Stefan Lorenz betont.

Zu den Neuen zählen unter anderem Emre Kilic und Sam Soltani, die Lorenz noch aus gemeinsamen Zeiten bei Rhenania Bottrop kennt. Der 41-Jährige ist seit Anfang des Jahres an der Hafenstraße tätig und geht nun in seine erste volle Saison als Trainer der RWE-Reserve.

Rot-Weiss Essen: Viele Neue bringen höherklassige Erfahrung mit

Kilic und Soltani sollen vor allem mit ihren Toren dazu beitragen, das klar festgelegte Ziel Aufstieg in die Kreisliga A zu erreichen. Ihre Torjägerqualitäten zeigten beide bereits in höheren Ligen. Während Kilic beachtliche 33 Tore in der Saison 2019/20 für Rhenania Bottrop in der Bezirksliga erzielte, glänzte auch Soltani mit 33 Toren für den SV Burgaltendorf in der Saison 2015/16 in jener Spielklasse.

Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen:

Darüber hinaus kommen mit Leon Willems als Torwart und Maurice Möller als Rechtsverteidiger zwei Spieler, die bereits in der Vergangenheit in der Jugend für Rot-Weiss Essen aufliefen. Willems durchlief zudem die Schalker und Bochumer Jugend, ehe er zur Saison 2020/21 für die U19 von RWE spielte und nun über die Umwege Kray und Schonnebeck zur alten Wirkungsstätte zurückkehrt.

Neu bei Rot-Weiss Essen II: Sam Soltani.
Neu bei Rot-Weiss Essen II: Sam Soltani. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Rechtsverteidiger Maurice Möller hat ebenfalls eine für B-Liga-Verhältnisse beachtliche Laufbahn vorzuweisen, er wurde in der Leverkusener und Schalker Jugend ausgebildet und anschließend zur Saison 2014/15 von Schalke in die U17 von Rot-Weiss Essen geholt. Zuletzt lief Möller für den SV Burgaltendorf in der Bezirksliga auf. Weitere Neuzugänge sind Abou Toure von Alemannia Essen und Burak Bahadir vom VfB Frohnhausen.

Lorenz: „Rot-Weiss Essen ist ein großer Name“

Der Kader hat durch die Neuzugänge also deutlich an Qualität gewonnen und geht als klarer Favorit in die neue Saison. Möglich sind solche Neuzugänge aus höherklassigen Ligen laut Stefan Lorenz vor allem dadurch, dass „Rot-Weiss Essen ein großer Name ist und die Spieler anlockt“. Finanziell sollen, so Lorenz, die Spieler jedoch wie bei anderen unterklassigen Vereinen ebenfalls üblich durch Prämien belohnt werden.

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Vergangene Saison stellte RWE zwar mit 148 Toren die beste Offensive der Liga und mit nur 31 Gegentreffern sogar die beste Defensive der Liga, scheiterte dennoch hinter dem SV Borbeck und dem VfB Frohnhausen knapp am Aufstieg in die Kreisliga A.

Stefan Lorenz blickt hoffnungsvoll auf die neue Saison und freut sich, dass sich so viele Neuzugänge für den „gemeinsamen Weg“ entschieden haben. Ein Weg, der in der Kreisliga A enden soll.

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