Essen. Carsten Wolters ist nicht mehr Co-Trainer, sondern Teammanager bei RWE. Wir sprachen mit „Erle“. Und: Wie der zweite Tag im Trainingslager lief.
Carsten Wolters, den sie bei Rot-Weiss Essen alle nur „Erle“ nennen, steht seit 1992 auf dem Platz. Erst als Profi, dann als Coach, in diesem Sommer wechselte er schließlich die Seiten: Er ist nicht mehr Co-Trainer, der 53-Jährige übernahm die freigewordene Stelle des Teammanagers bei RWE. „Man sollte meinen, dass mir etwas fehlt“, sagt er mit einem Lächeln, „aber es juckt bislang noch nicht so wirklich.“ Er ist ja auch noch Teil der Mannschaft.
Sein Aufgabengebiet ist groß, es ist „vielschichtig“, wie er selbst sagt: Caterersuche, Wohnungen und Autogrammstunden organisieren, Busunternehmen anfragen, Arztbesuche planen, Neuzugänge in Empfang nehmen. Das alles und noch viel mehr gehört seit rund einem Monat zu seinen Tätigkeiten. Wie kam es dazu?
Rot-Weiss Essen: „Erle“ Wolters macht der neue Job Spaß
„Ich habe mir lange Gedanken gemacht, man wird älter“, erzählt Wolters, der seit acht Jahren für Rot-Weiss arbeitet. „Ich wollte etwas langfristig machen, unabhängig vom sportlichen Erfolg. Die Stelle war frei, es hat sich angeboten, ich konnte mich damit identifizieren.“ Nach ein paar Gesprächen war allen im Verein klar, dass das passen könnte. „Am Anfang war vieles neu, ich musste mich einarbeiten. Ich freue auf die Aufgabe und mache sie gerne.“ Ganz normal, das wird.
Und der erste Eindruck, der ist super. „Es ist eine Chance, ein neues Feld zu erkunden“, sagt Wolters, während er am Spielfeldrand steht und sich die zweite Einheit des Trainingslagers in Wesendorf anschaut.
RWE im Trainingslager:
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An Tag zwei stand wieder ein Elf-gegen-elf-Spiel an, auch Spielzüge auf engem Raum wurden trainiert, viel „Steil-Klatsch-Tief“ stand auf dem Programm. Nachmittags studierten zwei Gruppen Standards ein, federführend hier: Slawo Freier, der neue Co-Trainer. Er hatte sich die Varianten ausgedacht. Cedric Harenbrock, Felix Götze, Thomas Eisfeld und Lucas Brumme schlugen die Eckbälle in den Strafraum.
Wer fehlte? Felix Bastians. Er war beim Arzt, aber: nix Wildes zu befürchten. Es handelte sich um einen Nachsorgetermin (nach Leisten-Beschwerden), der schon lange feststand.
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