Wesendorf. Rot-Weiss Essen bereitet sich im Trainingslager auf die neue Saison vor. Ein 15-jähriges Talent ist mit dabei. So lief die erste Einheit von RWE.

Da war schon gut Zug drin bei der ersten Einheit von Rot-Weiss Essen im Trainingslager. Von Montag bis Samstag bereitet sich der Drittligist in Wesendorf auf die neue Saison vor. Die Bedingungen kennen die Essener ja schon aus dem Vorjahr, keine große Überraschung, was RWE im Niedersächsischen erwarten sollte: ein schöner, gepflegter Rasenplatz, ein gutes Hotel mit gutem Essen, ein großer Kraftraum. „Deswegen sind wir noch mal hier“, sagt Christoph Dabrowski.

Der Trainer hat sich mit seinem Staff und der Mannschaft einiges vorgenommen. „Wir wollen die Belastung noch einmal hochfahren, es wird die letzte Hochbelastungswoche“, sagt er. Meter machen, Ballbesitz- und Gegenpressing-Momente üben, kompaktes Verteidigen, Abläufe mit dem Ball, Standards, das steht an. Bei den Standards soll Slawo Freier eine wichtige Rolle einnehmen. Es gehört zu den Aufgaben des neuen Co-Trainers, Varianten einstudieren zu lassen.

Rot-Weiss Essen: Zwei Testspiele im Trainingslager

Die Inhalte soll das Team in den beiden angesetzten Testspielen umsetzen, das ist der Plan. An diesem Mittwoch trifft Essen auf Teutonia Ottensen, „das ist ein ambitionierter Regionalligist“, so Dabrowski. Um 18.30 Uhr geht es in Langlingen los. Samstag spielt RWE beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig – über zweimal 60 Minuten (13 Uhr, Eintracht-Stadion). „Die Braunschweiger stehen dann eine Woche vor dem Punktspielstart. Wir werden maximal gefordert, die Intensität wird hoch sein.“

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Von außen musste sich Torwart Jakob Golz die erste Einheit anschauen, er fehlt weiterhin (Antibiotikum-Behandlung). Auch dafür ist Romero Gerres dabei, der erst 15-jährige Keeper der U17-Auswahl. Er ist nicht der einzige Nachwuchsspieler der rot-weissen Bande: Lennart Bollenberg (Innenverteidiger) und Yan Marcos Friessner (Linksaußen) aus der U19 sind mitgefahren, wohingegen Ben Heuser, Clemens Fandrich und Erolind Krasniqi zuhause bleiben mussten. Das Trio darf sich einen neuen Verein suchen.

Rot-Weiss Essen und Christoph Dabrowski schuften im Trainingslager.
Rot-Weiss Essen und Christoph Dabrowski schuften im Trainingslager. © FUNKE Foto Services | RHR-FOTO

Aaron Manu (leichte Achillessehnenreizung) und Ekin Celebi (leichte Leistenprobleme) drehten zwar nur ein paar Laufrunden und waren im Schongang unterwegs, Schlimmes ist aber nicht zu befürchten. Reine Vorsichtsmaßnahme. Ansonsten: alle bereit, alle gut gelaunt. Vinko Sapina mischte ebenso wie Andreas Wiegel mit.

RWE: Auch Teambuilding-Einheiten stehen an

Nach einer Aufwärmeinheit standen Passübungen auf engem Raum an, dann hielt Christoph Dabrowski eine kurze Ansprache, ehe es elf gegen elf übers ganze Feld ging, das machte Spaß. Und dann war die erste Einheit des Trainingslagers nach 90 Minuten vorbei, für die Spieler ging es flugs in die Halle – Krafttraining zum Abschluss des ersten Tags.

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Neben den Übungen auf dem Rasen und an den Geräten hat RWE zwei Teambuilding-Einheiten angesetzt, Mittwoch- und Donnerstagvormittag. Im Vorjahreshochsommer flog RWE nach Schweden, um sich auf die Saison einzustimmen, um sich einzuschwören und das Teamgefühl zu stärken. Diesmal kommen die schwedischen Trainer nach Deutschland. Nach den Abgängen von Felix Herzenbruch und Simon Engelmann braucht es neue Spieler, die vorangehen.

Die Team-Hierarchie müsse sich neu ausrichten, meinte Dabrowski, wobei Felix Bastians unangefochtener Führungsspieler bleiben wird. „Das ist die Erwartungshaltung von uns, die hat er aber auch selbst an sich. Er ist gut dabei. Er macht das gut, er coacht seine Mitspieler.“

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