Essen. Ein zäher Start ins Jahr 2023 endete für Rot-Weiss Essen mit einem Punkt. Gegen den Halleschen FC endete die schwache Begegnung 0:0.
Zäher Drittliga-Auftakt an der Hafenstraße im neuen Jahr. Nichts wurde es mit dem dritten Heimsieg für Rot-Weiss Essen in dieser Saison. Gegen einen engagierten Halleschen FC langte es bei schwierigen Bedingungen nur zu einem 0:0. Ein gerechtes Ergebnis und wenigstens ein Punkt - werden sich vermutlich beide Seiten sagen. Obwohl Halle die gefährlicheren Szenen hatte.
Das Fragezeichen bei RWE stand schon vor Tagen im Raum. Können Isi Young und Felix Götze (beide muskuläre Probleme) auflaufen? Die Antwort fiel negativ aus. Beide gehörten nicht zum Aufgebot. Auch Kapitän Daniel Heber musste kurzfristig passen, weil er nach einem Infekt ein Antibiotikum nehmen muss.
Dafür verteidigte Felix Herzenbruch auf der rechten Seite und machte seine Sache gut. Felix Bastians rückte dafür in die Innenverteidigung, die leichtgewichtigen Außenstürmer Aurel Loubongo und Lawrence Ennali sollten auf dem tiefen Rasen für Schwung sorgen. Torjäger Simon Engelmann saß zunächst auf der Bank, in der Spitze durfte sich Ron Berlinski entfalten.
Viele Fans kommen bei schlechtem Wetter ins Stadion
Abschrecken ließen sich die Fans durch das usselige Wetter nicht. Sogar der Gästeblock war gut gefüllt und hatte vor Anpfiff eine ansehnliche Choreo zu bieten, nur der Qualm unter der riesengroßen Vereinsplane und die Pyros waren völlig unnötig. Eine Minute war gespielt, da krachten auch noch Böller, sodass Schiedsrichter Frank Willenborg die Partie für knapp zwei Minuten unterbrechen musste.
Die vermeintlich auswärtsschwachen Gäste brannten zwar kein Feuerwerk ab, fanden aber besser ins Spiel, das pendelte sich jedoch schnell ein. Doch zuvor hatte Halle die Führung auf dem Fuß. Aufgelegt vom Essener Andreas Wiegel verfehlte Nietfeld das Tor nur knapp (6.).
RWE-Trainer Christoph Dabrowski hatte ein enges Spiel erwartet, von Zermürbungskampf gesprochen. Das wurde es dann auch. Eine mutige Grätsche im Strafraum von Herzenbruch (24.) gegen Steczyk verhinderte Schlimmeres. Ansonsten arbeitete die Essener Defensive konzentriert und ließ wenig zu. Und weil es den Gastgebern an Struktur im Angriff und letzter Entschlossenheit mangelte, blieben Torchancen auf beiden Seiten aus.
Wiegel-Verletzung bereitet Rot-Weiss Essen Sorgen
Der anfangs relativ gut bespielbare Rasen wurde zusehends schmieriger. Und dann das nächste Personal-Handicap: Andreas Wiegel verletzte sich ohne Fremdeinwirkung (41.) und musste mit der Trage vom Platz. Für ihn kam Oguzhan Kefkir.
Zur zweiten Hälfte brachte Dabrowski dann Mustafa Kourouma als gelernten Verteidiger für die rechte Seite, und für Loubongo stürmte Torjäger Engelmann.
Zunächst das gleiche Spiel: auf beiden Seiten keine Torgefahr. Dabrowski orderte mehr Pressing an. Dann ging’s aber Aufbau mal schnell, Kefkir fand Berlinski in der Zentrale, der nahm die Kugel gekonnt an, doch sofort waren mehrere HFC-Spieler um ihn herum und klärten im Getümmel (60.). Berlinski lag am Boden, Elfmeter forderten die RWE-Fans – vergeblich.
Rot-Weiss Essen ist durchaus im Glück
Das Spiel passte sich immer mehr dem Wetter an. Dann hatte RWE aber erneut Glück. Rios Alonso wurde von Zimmerschied locker überspielt, den Querpass ließ ein HFC-Spieler im Strafraum passieren, doch die Finte misslang, Essen konnte klären (67.). Halles Trainer Andre Meyer war außer sich über diese schlampige Chancenverwertung.
Dann mal eine sehenswerte Szene der Gastgeber: Der eingewechselte Eisfeld spielte diagonal auf Berlinski, bei dessen Abschluss sich Torhüter Gebhardt strecken musste (78.). Winkler traf für die Gäste nach einer Ecke noch den Außenpfosten (88.). Das war’s.
Rot-Weiss Essen – Hallescher FC 0:0
RWE: Golz – Wiegel (41. Kefkir), Rios Alonso, Bastians, Herzenbruch – Tarnat - Rother, Fandrich (46. Kourouma), Ennali (76. Eisfeld) – Loubongo (46. Engelmann), Berlinski.
Zuschauer: 17.070.
Tore: -
Hier gibt es den Live-Ticker der Partie Rot-Weiss Essen gegen Hallescher FC zum Nachlesen
Rot-Weiss Essen - Halle
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