Wiesbaden. Rot-Weiss Essen spielt beim SV Wehen Wiesbaden lange gut, muss die Heimreise trotzdem mit leeren Händen antreten. Simon Engelmann ist bedient.
Es wurde wieder nichts mit dem ersten Auswärtsdreier der Saison für Rot-Weiss Essen. Beim SV Wehen Wiesbaden gab es eine 1:3 (0:1)-Niederlage. Dabei sah es lange Zeit gut aus für die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski in der Brita-Arena vor 4500 Zuschauern, in der die RWE-Fans mächtig Stimmung machten. Und sie hatten auch allen Grund dazu. Die Rot-Weissen hielten mit einer konzentrierten und konsequenten Defensive gut dagegen, waren diesem Top-Team der dritten Liga absolut ebenbürtig und ließen kaum etwas zu.
Rot-Weiss Essen kassiert unnötiges Gegentor
Beim 0:1 unmittelbar vor der Pause durch einen Kopfball von Ivan Prtajin waren die Gäste dann aber erstmals unsortiert und ließen sich auskontern. „Irgendwie schenken wir uns die Dinger selbst ein“, meinte Torjäger Simon Engelmann. „Wir waren gut im Spiel und hatten einige Aktionen, wo wir genug Räume hatten zu spielen, aber im letzten Drittel nicht konsequent genug waren. Und dann kriegen wir kurz vor der Halbzeit unnötig das Tor, als wir den Ball nicht vernünftig klären.“
Wurtz konnte ungehindert Meter für Meter durch die offenen Reihen der Gäste bis vor den Essener Strafraum dribbeln, der verunglückte Abwehrschlag von Wiegel landete bei Ezeh, dessen Flanke Prtajin veredelte.
Eine glückliche Führung für die Wehener, doch die Rot-Weissen rückten es schnell wieder gerade. „Wir kommen dann super wieder und machen das 1:1 und sind am Drücker“, erinnerte sich Engelmann an den Treffer von Andreas Wiegel, der exzellent bedient von Oguzhan Kefkir entschlossen den Ball über die Linie stocherte (52.).
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Engelmann selbst hatte vier Minuten später ein „Riesending“ zur Führung, als er geschickt zwei Gegenspieler überlief, aber den Ball nicht am gegnerischen Torhüter Stritzel vorbeispitzeln konnte. „Danach haben wir uns dann irgendwie zurückgezogen und sind zu passiv geworden.“ Der gegnerische Druck stieg von Minute zu Minute, Entlastung gab es kaum noch.
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Wehen Wiesbaden war nun die bessere Mannschaft, RWE bekam keinen Zugriff mehr. „Die Gegentore fallen aber zu einfach, das müssen wir besser und konsequenter verteidigen, sonst wird es schwer, auswärts Punkte zu holen“, kritisierte Engelmann. „Sich zwei so Dinger am Ende zu fangen, das tut schon weh.“ Aber nach vorn zu schauen, ist und bleibt oberste Devise beim Aufsteiger. „Wir haben heute alles reingeknallt“, lobte Engelmann, der Einsatz sei okay gewesen. „Aber wir müssen irgendwann die Punkte mitnehmen. Wenn wir auf Dauer so spielen, werden wir sie auch holen. Wir müssen nur hinten die Fehler abstellen und vorne konsequenter sein.“
Auf Rot-Weiss Essen wartet die nächste schwere Aufgabe
Leicht gesagt. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) geht's zum SC Freiburg II, der rangiert punktgleich mit dem Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden auf Rang vier und hat zu Hause auch noch nicht verloren.