Essen. Zweiter Heimsieg in Folge für Rot-Weiss Essen. Gegen den 1. FC Saarbrücken setzt RWE ein Ausrufezeichen. Die Einzelkritik zum 1:0-Sieg.

Was für ein bedeutsamer Sieg für Rot-Weiss Essen: Der Drittligist schlug den 1. FC Saarbrücken am Montagabend mit 1:0 (1:0). Felix Götze traf, es war sein erstes Tor für RWE. Götze ließ sich zurecht feiern, doch ein anderer zeigte gegen Saarbrücken, wie wichtig er für Rot-Weiss Essens Spiel ist: Niklas Tarnat. Die Einzelkritik.

Jakob Golz: Golz erlebte bis zur Drangphase der Gäste einen entspannten Abend, er bekam zunächst keine Chance, sich auszuzeichnen. Das spricht für seine Vorderleute. Reagierte in der 65. Minute bei einer missratenen Flanke, die zum Torschuss wurde, stark. Auch in Minute 87. reaktionsschnell. Note: 2.

Andreas Wiegel (bis zur 76.) war mit vollem Einsatz dabei. Seine Flanken und Zuspiele kamen aber nicht immer an. Er musste mit einem Krampf raus, bekam lauten Applaus. Note: 2,5.

Auch interessant

Jose-Enrique Rios Alonso: Rutschte gegen Aue in die Startelf und hat sich seitdem festgespielt. Auch gegen Saarbrücken zeigte Rios Alonso eine abgezockte Leistung. Rios Alonso klärte in der 88. Minute auf der Linie. Note: 2.

Felix Herzenbruch: Er spielte gegen Saarbrücken in einer Viererkette als Innenverteidiger. Herzenbruch lieferte sich einige Privatduelle mit Adriano Grimaldi, war dort oft der Sieger. Der routinierte Stoßstürmer fand nicht ins Spiel und wurde nach 50 Minuten ausgewechselt. Herzenbruch leistete sich in der 33. Minute einen Querschläger im Sechszehner. Hatte Glück, dass kein Saarbrücker an den Ball kam. Note: 3.

Adriano Grimaldi (l.) und Felix Bastians (r.) gehen zum Kopfball. Der RWE-Verteidiger spielte gut.
Adriano Grimaldi (l.) und Felix Bastians (r.) gehen zum Kopfball. Der RWE-Verteidiger spielte gut. © ffs | Thorsten Tillmann

Felix Bastians: Bastians konnte seine Power diesmal als Linksverteidiger ausspielen. Trug dazu bei, dass sich die hochgehandelte Saarbrücker Offensive nicht entfalten konnte. Note: 2,5.

Björn Rother: Der Sommerzugang von Hansa Rostock rutschte ins Team. Zweikämpfer Rother spielte unauffällig. Doch für kreative Momente sind im RWE-Spiel auch andere zuständig. Note: 3,5.

Niklas Tarnat: Zum Beispiel Niklas Tarnat. Er ließ sich oft fallen, nahm hinten die Bälle auf und verteilte sie. Auch das 1:0 leitete er mit einem schönen Ballgewinn ein. Tarnat, bisweilen unterschätzt, stand oft richtig und ist zweifelsohne ein wichtiges Element im Essener Spiel. Note: 1,5.

Mehr News zu Rot-Weiss Essen

Felix Götze (bis zur 70.): Götze profitierte von Tarnats Balleröffnung, trieb den Angriff nach vorne und schloss aus 20 Metern selbst ab. Hatte in der 60. Minute Glück: Für einen unnötigen Bodycheck sah er nur Gelb. Note: 2,5.

Oguzhan Kefkir (bis zur 90.): Isaiah Young saß auf der Bank, für ihn spielte Kefkir. Und der rechtfertigte seinen Einsatz mit vielen gefährlichen Hereingaben. Machte ein gutes Spiel. (25.). Note: 2.

Oguzhan Kefkir (l.) machte ein starkes Spiel für Rot-Weiss Essen.
Oguzhan Kefkir (l.) machte ein starkes Spiel für Rot-Weiss Essen. © ffs | Thorsten Tillmann

Lawrence Ennali (bis zur 76.): Bekam in der 25. Minute eine punktgenaue Flanke von Kefkir, vergab freistehend vor dem Tor. Da war mehr drin. Note: 3.

Simon Engelmann (bis zur 76.): Engelmann suchte immer wieder den Weg ins Mittelfeld, wirkte nicht so isoliert, wie das noch bei Rot-Weiss Essens Spiel in Osnabrück der Fall gewesen war. Der „Regler“ ackerte fürs Team, er selbst kam nicht in gute Schusspositionen. Note: 3.

Isaiah Young (ab der 70.): Als er ins Spiel kam, rückte Kefkir nach hinten. Christoph Dabrowski ließ in der Schlussphase mit Fünferkette spielen, ging auf Nummer sicher. Note: 3.

Aurel Loubongo (ab der 76.): ohne Note.

Ron Berlinski (ab der 76.): ohne Note.

Mustafa Kourouma (ab der 76.): ohne Note.

Sascha Voelcke (ab der 90.): ohne Note.