Osnabrück/Essen. Rot-Weiss Essen verlor das Drittligaspiel beim VfL Osnabrück mit 0:1. Kapitän Daniel Heber gab danach ein bemerkenswertes Interview.

Sechs Punkte aus acht Spielen: Rot-Weiss Essen bleibt als Aufsteiger nach dem 0:1 in Osnabrück im Keller stecken. Es war einfach zu wenig, was RWE vor 15.203 lautstarken Fans an der Bremer Brücke zeigte. Kurzum: Rot-Weiss Essen fehlte der Mut!

Ähnlich sah das auch Daniel Heber nach dem Spiel. Normalerweise ist der RWE-Kapitän eher für Floskeln bekannt, aber kein Typ klarer Worte. Diesmal fand er bei "Magenta TV" aber deutliche Sätze.

RWE-Kapitän Heber: "Wir sind zu spät aufgewacht"

"Wir sind zu spät aufgewacht. Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen, waren zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir das gut gemacht, aber das hat nicht gereicht", sagte Heber und antwortete auf die Frage des Magenta-Reporters, ob denn RWE nicht zu defensiv in das Spiel ging: "Wir haben in der letzten Zeit zu viele Gegentore gefressen, deshalb sind wir mit der Fünferkette ins Spiel gegangen. Da leidet natürlich die Offensive drunter. So ist es schwer, nach vorne zu kommen und Tore zu machen. Wir müssen anfangen, vorne mutiger zu werden, vielleicht müssen wir auch mal umstellen, ich weiß es nicht", grübelte Essens Abwehrchef.

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Letztendlich beendete Heber dann das Interview mit eher zu ihm passenden Worten. Heber: "Wir müssen weiter hart arbeiten, im Training Gas geben, uns Selbstbewusstsein holen und Punkte einfahren."

Die nächste Gelegenheit hat RWE dann dazu am Montag (19. September, 19 Uhr) im Stadion an der Hafenstraße gegen den 1. FC Saarbrücken.

Bis dahin hat Essens Trainer Christoph Dabrowski noch viel Arbeit vor sich, um seine Schützlinge wieder "gefährlicher" zu machen. "Es hat uns nicht an Glück gefehlt. Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv. Wir haben im Zentrum keinen Zugriff bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es versucht. Aber es war ein sehr chancenarmes Spiel. Osnabrück hat die eine Möglichkeit genutzt und drei Punkte geholt. Wir haben versucht etwas zu verändern, alle Offensivspieler gebracht. Aber wir haben keine Torchancen kreiert, dann wird es schwierig, ein Tor zu machen", analysierte der RWE-Coach ähnlich wie sein Kapitän.