Essen. Rot-Weiss Essen hat den ersten Sieg in der 3. Liga verpasst. Trainer Christoph Dabrowski fand aber auch lobende Worte für das Ingolstadt-Spiel.
Bis zur 84. Minute führte Rot-Weiss Essen 2:0 gegen den FC Ingolstadt. Der erste Sieg der Drittliga-Saison, er war zum Greifen nahe – und wurde dem Aufsteiger doch noch aus der Hand gerissen. Tobias Bech sorgte mit einem Doppelschlag für den 2:2 (2:0)-Endstand.
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„Das ist natürlich bitter“, sagte Trainer Christoph Dabrowski nach dem Remis. Er hatte eine „fantastische erste Halbzeit gesehen, bei der wir in Führung gegangen sind und es geschafft haben, die Leute mitzunehmen“. Die Mannschaft habe taktisch diszipliniert gespielt, mutig verteidigt und ging verdient in Führung.
Rot-Weiss Essen: Trainer Dabrowski lobt Oguzhan Kefkir
Felix Bastians knallte einen Elfmeter ins Tor, ging voran (8.). Nach einer gelungenen Spielverlagerung von Niklas Tarnat kam der Ball über Moritz Römling und Isaiah Young in der 31. Minute zu Simon Engelmann, der traf zum 2:0. „Sehr zufrieden“ war Dabrowski mit der ersten Halbzeit, in der auch Oguzhan Kefkir überzeugte, der als Rechtsverteidiger für den verletzten Meiko Sponsel in die erste Elf rutschte.
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„Für ihn hat gesprochen, dass er seit geraumer Zeit eine gute Trainingsleistung abgerufen hat“, erklärte Dabrowski. Kefkir liefere immer ab, habe mit den Hufen geschart, fügte der 44-Jährige an.
RWE-Fans muntern die Mannschaft nach dem Spiel auf
Dabrowski ärgerte sich dann über den Verlauf der zweiten Halbzeit. „Leider schaffen wir es nicht, das dritte Tor zu setzen. Da waren wir nicht mehr klar in unseren Aktionen“, ärgerte er sich über den Verlauf der zweiten Halbzeit. Die Essener warfen sich zwar in jeden Schuss, in jeden Zweikampf der Ingolstädter. Doch die kamen durch Bechs Doppelschlag zum späten Ausgleich. Er ließ die Hafenstraße für einen Moment verstummen, ehe die Spieler nach dem Abpfiff von der Westtribüne aufgemuntert wurden.
„Für den Moment ist es enttäuschend, aber man hat gesehen, dass die Mannschaft auf einem stabilen Weg ist. Nicht nur heute, sondern schon in der letzten Woche“, sagte Dabrowski. Für ihn ist es nur eine Frage der Zeit, „bis der Knoten platzt“. Das Spiel müsse RWE jetzt analysieren, das Ergebnis akzeptieren, aber: „Der Auftritt war schon so, wie ich mir das vorstelle.“
Weiter geht es für Rot-Weiss Essen am kommenden Samstag bei der SpVgg Bayreuth, einem Mitaufsteiger (27. August, 14 Uhr, Magentasport). „Wir bleiben dran, wir bleiben optimistisch“, betonte Dabrowski.