Essen. Rot-Weiss Essen hat gegen den FC Ingolstadt einen späten Ausgleich kassiert. RWE zeigte dennoch die beste Saisonleistung. Die Einzelkritik.
Nur noch zwei Minuten waren zu spielen, da glich der FC Ingolstadt durch Tobias Bech zum 2:2 (2:0)-Endstand an der Hafenstraße aus. Rot-Weiss Essen verspielt den ersten Sieg der Drittliga-Saison, gibt eine Führung aus der Hand – zeigt aber die mit Abstand beste Saisonleistung. Die RWE-Noten.
Jakob Golz: Nach seinem Patzer in Dortmund auffällig: Golz ging stets auf Nummer sicher und schlug den Ball weg, er wagte keine Dribblings. Hielt in der 18. Minute einen starken Distanzschuss von Hans Sarpei, in der 21. Minute einen Kopfball von Patrick Schmidt. Auch in der zweiten Halbzeit mit einigen Paraden. Sah allerdings beim 1:2 unglücklich aus. Note: 2,5.
Oguzhan Kefkir: Sandro Plechaty oder José-Enrique Rios Alonso? Nein, Oguzhan Kefkir startete als Rechtsverteidiger für den verletzten Meiko Sponsel. Er löste seinen Job routiniert, schaltete sich mit vielen langen Pässen auch in die Offensive ein. Note: 2
Daniel Heber: Gewann viele Kopfballduelle, seine Spieleröffnung ließ allerdings Luft nach oben. Symptomatisch eine Szene nach knapp 20 Minuten: Ein langer Pass von ihm, er konnte ihn unbedrängt spielen, landete im Seitenaus. Note: 2,5
Felix Bastians: Übernahm in der neunten Spielminute Verantwortung. Bastians schoss den Elfmeter humorlos zur Führung ins Tor, keine Chance für FCI-Torwart Marius Funk. Hinten kompromisslos. Note: 2
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Felix Herzenbruch: Robust, zweikampfstark – wieder wurde deutlich, dass er in der Innenverteidigung besser aufgehoben ist als links hinten. Er lieferte sich einige Scharmützel mit Ingolstadts Stürmer Patrick Schmidt. Beim Ausgleich hat er Kristensen nicht energisch genug gedeckt. Note: 3
Moritz Römling (bis zur 81. Minute): Römling verlängerte einen Pass auf Simon Engelmann, das 2:0 fiel. Zeigte hinten links einen guten Auftritt. Note: 2,5
Thomas Eisfeld: Eisfeld rutschte für den verletzten Tim Rother in die Startelf. Er ist ein anderer Spielertyp, ein Gestalter, kein Abräumer. Sein Freistoß in der 25. Minute landete auf dem Tor, das war knapp. Note: 2
Niklas Tarnat: Seine wunderbare Spielverlagerung in der 32. Minute sollte das 2:0 einleiten. Verteilte einige Male den Ball gut und unterband in der 62. Minute mit einer Grätsche einen Ingolstädter Konter. Note: 2
Lawrence Ennali (bis zur 81. Minute): Bildete gemeinsam mit Isaiah Young und Simon Engelmann ein gefährliches Dreieck. Ennali schaltete sich hinten mit ein, war zweikampfstärker als sonst. Seine Schnelligkeit spielte er bei Kontern aus. Zudem zog er viele Fouls. Note: 2
Isaiah Young: Arbeitete mehr nach hinten mit als noch in den ersten vier Spielen. In der 40. Minute traf er aber die falsche Entscheidung, spielte zu spät zu Ennali, der aufs leere Tor zu lief. Doch beim Abspiel von Young stand er schon im Abseits. Da war mehr drin. Trotzdem: Young mit seiner bislang besten Saisonleistung. Note: 2
Simon Engelmann (bis zur 73. Minute): Engelmann holte mit einer Hereingabe in die Mitte den Elfmeter raus. Er war vorne eine Anspielstation, machte die Bälle fest und setzte Ennali sowie Young in Szene. Starkes Spiel, Engelmann belohnte sich mit dem Tor zum 2:0. Bekam Standing Ovations bei seiner Auswechslung, wurde mit Sprechchören gefeiert. Note: 2
Ron Berlinski (ab der 73. Minute): Kam spät in die Partie, als viele Ingolstädter schon ausgepowert waren. Berlinski machte durch seine hohe Laufbereitschaft noch einmal Druck. Ohne Note
Sascha Voelcke (ab der 81.): ohne Note.
Sandro Plechaty (ab der 81.): ohne Note.