Essen. Rot-Weiss Essen hat gegen Viktoria Köln deutlich 1:4 verloren. Nach dem ersten Gegentor baute RWE immer mehr ab. Die Einzelkritik.

Es half alles nichts: Im dritten Spiel dieser Drittliga-Saison hat Rot-Weiss Essen verloren. Der Aufsteiger kassierte eine 1:4 (0:2)-Pleite gegen Viktoria Köln. Dabei stellte Trainer Christoph Dabrowski seine Startelf auf vier Positionen um, bot eine Doppelspitze statt eines Ein-Mann-Sturms auf.

Zunächst sah das auch alles gut aus, was seine Mannschaft auf dem Platz zeigte, doch nach dem ersten Tor der Viktoria in der 25. Minute, Robin Meißner traf, kam RWE nicht mehr zurück. Die Einzelkritiken zum Spiel.

Jakob Golz: Wie schon in den ersten zwei Liga-Spielen war er bei den Gegentoren ohne Chance. Elf Gegentore in drei Spielen lesen sich dennoch heftig. Hielt in der 80. Minute mit einer Doppelparade. Note: 3.

Meiko Sponsel: Startete für Sandro Plechaty und brachte Robustheit ins Spiel. Er grätschte in der 21. Minute im Strafraum einen Schuss weg, das war wichtig. Note: 3,5.

Daniel Heber: Heber verschuldete den Elfmeter. Er kam zu spät in den Zweikampf gegen David Philipp, der Pfiff von Schiri Florian Lechner ging in Ordnung. Note: 4.

Rot-Weiss Essen: Felix Bastians köpft ins eigene Tor

Felix Bastians: Lief in der ersten Halbzeit zu früh aus der Kette raus, da gab es viel Platz für die Viktoria. Es ging gut aus für Bastians, Köln verspielte den Angriff. Bitter: Nach einer Ecke in der 62. Minute rutschte sein Kopfball ins eigene Tor – 0:3. Note: 4.

Moritz Römling (bis 66.): Das Eckenverhältnis zur Pause: 6:0 für RWE. Römling konnte den Ball häufig nicht gefährlich in die Mitte bringen. Er schaltete sich offensiv mehr ein als Felix Herzenbruch, für den er in die Startelf rutschte. Note: 3,5.

Isaiah Young: Young blieb blass, war nicht zu sehen. Es war nicht das Spiel des Flügelstürmers. Direkt nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte nahm er es mit vier Kölnern auf und verdribbelte sich. Note: 5.

Björn Rother (bis 85.): Auch er war selten sichtbar, konnte aber wieder einige Zweikämpfe gewinnen. Die Abstände zwischen Mittelfeld und Sturm passten bisweilen nicht. Note: 4.

Thomas Eisfeld ist der Dirigent bei Rot-Weiss Essen

Thomas Eisfeld (bis zur 76.): In der fünften und zwölften Minute zielte er aus der Distanz, traf jeweils fast. Er war, wie schon nach seiner Einwechslung in Duisburg, der Dirigent auf dem Platz und warf sich in die Bälle. Der Wechsel, er ersetzte Cedric Harenbrock, hatte sich gelohnt. Note: 2,5.

Lawrence Ennali (bis 66.): Unbekümmert – in jeglicher Hinsicht. Mal tanzte er den Gegner aus, mal vertändelte er unnötig den Ball. Potenzial hat er zweifellos, er muss aber noch wachsen. Note: 3,5.

Ron Berlinski (bis zur 76.): Alles wie immer: Rannte sich die Seele aus dem Leib, legte sich mit Gegenspielern an, da war Feuer drin. Viele Torchancen erspielte sich Berlinski allerdings nicht. Note: 3.

Simon Engelmann: Rackerte wie sein Sturmpartner Berlinski. Kam in der 53. Minute nach einer Flanke zum Schuss. Besser lief es in der 76. Minute, er traf zum 1:3, immerhin. Note: 3.

Oguzhan Kefkir (ab 66.): Schaltete sich nach seiner Einwechslung vorne ein, die Zeit war aber kurz. Note: 3.

Cedric Harenbrock (ab 66.): Auch Harenbrock leitete einen Angriff schön ein, konnte aber nicht die Aufholjagd einleiten. Note: 3,5.

Luca Dürholtz (ab 76.): ohne Note.

Aurel Loubongo (ab 76.): ohne Note.

Felix Herzenbruch (ab 85.): ohne Note.