Aachen. Das letzte Testspiel vor dem Start in der 3. Liga hat Rot-Weiss Essen erfolgreich absolviert. Am Samstag gab es einen 3:1-Erfolg in Aachen.
Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen hat die Generalprobe für den Saisonstart in einer Woche bestanden. Die Essener siegten beim Regionalligisten Alemannia Aachen mit 3:1 (1:0), waren vor allem in der ersten Halbzeit überlegen, hatten mehr Ballbesitz und zeigten eine abgeklärte Leistung. Nach dem überraschenden Aachener Anschlusstor zum 1:2 erwachte der Tivoli und die Partie war dann er ausgeglichen.
Noch eine Woche, dann geht’s wieder um Punkte. Das gilt für die Gastgeber, die in Oberhausen starten, und für die Rot-Weissen, die am kommenden Samstag den Mitaufsteiger SV Elversberg empfangen (14 Uhr, Hafenstraße). Also Generalprobe auf dem Tivoli.
Rot-Weiss Essen: Berlinski spielt, Engelmann zunächst auf der Bank
RWE-Trainer Christoph Dabrowski bot in der Startelf keine Überraschungen auf. Die Abwehr bewährt, im Mittelfeld lief der erfahrene Neuzugang Björn Rother auf und in vorderster Front „Mister Aggressiv“ Ron Berlinski statt Torjäger Simon Engelmann. Die Flügelzange mit Isi Young und Aurel Loubongo wiederum sollte in der Aachener Hintermannschaft für Verwirrung sorgen, wobei Young auch häufiger mal einrückte.
Wir gewinnen mit 3:1 bei @Alemannia_AC und damit die Generalprobe vor dem 3. Liga-Start! #TSVRWE - pic.twitter.com/FCfEE9dqAZ
— Rot-Weiss Essen (@rot_weiss_essen) July 16, 2022
Linksverteidiger Moritz Römling, gerade erst vom VfL Bochum ausgeliehen, fand noch keinen Platz im Aufgebot. Bei den Gastgebern besetzte der ehemalige Rot-Weisse David Sauerland die Zentrale.
Der Drittligist von der Hafenstraße startet vielversprechend. Nach einem Doppelpass von Harenbrock mit Young, kam Letzterer zum Abschluss, scheiterte aber am Bein von Aachens Keeper Bangsow. Aber die Zusammenarbeit der beiden Essener gehörte zu den auffälligen Momenten in der an Höhepunkten eher armen ersten Hälfte.
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Der Drittligist kontrollierte das Spiel und zog abgeklärt sein Spiel auf. Nach einem Abschluss von Rother, von Berlinski bedient, musste sich Bangsow ordentlich strecken, um den Ball zur Ecke zu lenken (16.).
Dann aber wurde die Abwehr der Gastgeber seziert: Rother fing einen Abstoß im Halbfeld ab, bediente Young, der sich im zweiten Versuch gegen seinen Widersacher durchsetze, quer passte, wo Berlinski mutterseelenallein aus kurzer Distanz einschob zum 1:0 (29.).
Wenig später hatte die Alemannia den ersten Abschuss durch Imbongo, doch RWE-Golz klärte im kurzen Eck (31.). Den Aachenern fehlten Durchschlagskraft und Präzision. Und im Zweikampf war RWE kompromisslos und besaß klare Vorteile. Kurz vor der Pause traf Loubongo noch den Außenpfosten (43.), somit war die Führung des Drittligisten mehr als verdient.
Und direkt nach Wiederanpfiff stimmte spiegelte auch das Ergebnis die Kräfteverhältnisse, als Berlinski nach Hereingabe des eingewechselten Ennali das 2:0 köpfte (47.).
Aber auch die Alemannia kann’s. Plötzlich ging es ganz flott, wobei die Essener auch etwas sorglos wirkten. Mause leitete ein und zog später auch direkt ab: Vom Innenpfosten prallte der Ball ins Tor zum 1:2 (52.). Das sorgte für mehr Leben auf dem Rasen und endlich war Stimmung auf dem Tivoli. Denn plötzlich war Aachen im Vorwärtsgang und sorgte für Gefahr. Schwermann verfehlte das Ziel nur knapp (64.).
Dann regelte Engelmann. Die Gastgeber waren schlecht sortiert bei einem Standard, verlängerten selbst den Ball auf „Engel“, der trocken auf 3:1 (67.) erhöhte.
Christoph Dabrowski wechselte indes kontinuierlich durch - immer Zwei gegen Zwei. Ist so üblich in der Vorbereitung, gut für weitere Erkenntnisse, aber weniger für den Spielfluss. Das Spiel in Hälfte zwei war dann eher ausgeglichen.
Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen 1:3 (0:1)
RWE: Golz – Plechaty (67. Sponsel), Heber, Bastians (72. Rios Alonso), Herzenbruch – Tarnat (46. Eisfeld) – Loubongo (46. Ennali), Rother (72. Dürholtz) Harenbrock (67. Holzweiler), Young (60. Kefkir) – Berlinski (60. Engelmann).
Schiedsrichter: Jäger.
Zuschauer: 2700.
Tore: 0:1 Berlinski (29.), 0:2 Berlinski (47.), 1:2 Mause (52.), 1:3 Engelman (67.).