Rot-Weiss Essen: Warum Harenbrock die 3. Liga liegen könnte
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Essen. Rot-Weiss Essen bereitet sich auf die 3. Liga vor. Cedric Harenbrock spricht über die Party auf Mallorca, die RWE-Ziele und Christoph Dabrowski.
Der Flieger ging unmittelbar nach dem Aufstieg, ab Richtung Mallorca. Die Spieler von Rot-Weiss Essen hatten es geschafft, die Rückkehr in den Profifußball perfekt gemacht und feierten das standesgemäß – mit einer Box am Balearenstrand, alle paar Minuten ließen sie das Vereinslied „Adiolé“ laufen. „Oh, RWE“, mitten am Mittelmeer. „Wir haben Eindruck hinterlassen und gute Stimmung gemacht“, erinnert sich Cedric Harenbrock an Mallorca. Und lächelt.
Ohnehin hat der 24-Jährige selten solch eine gute Stimmung erlebt, wie sie derzeit im RWE-Team herrsche. „Das geht hoffentlich so weiter. Viele Spieler haben noch immer die Aufstiegseuphorie in sich“, erzählt Harenbrock. „Wir reden ständig noch darüber.“ Auch beim Trainingsauftakt am Mittwoch, und daraus will der Drittliga-Aufsteiger Kraft für die neue Runde in der neuen Liga schöpfen.
Rot-Weiss Essen: 3. Liga könnte Cedric Harenbrock entgegenkommen
Es sei Harenbrocks großer Wunsch gewesen, aufzusteigen. Gegen bessere Gegenspieler, größere Vereine zu spielen als in der Regionalliga West. „Für uns wird es ganz anders sein, sagt er über die 3. Liga, „nicht immer die Übermacht zu sein, sondern auch mal der Underdog. Ich freue mich darauf, in ganz Deutschland geilen Fußball zu spielen.“
Die neue Liga könnte dem Techniker auf der Zehn entgegenkommen. RWE dürften sich mehr Räume bieten. Zudem dürften die Rasenplätze in Liga Drei in einem besseren Zustand sein, als es manchmal in Liga Vier der Fall gewesen war. „Ich glaube schon, dass das ein Vorteil für mich sein kann“, sagt Harenbrock.
Rot-Weiss Essen: Die besten Bilder vom Trainingsauftakt
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Den Auswärtsspielen fiebert er entgegen, auch aufgrund der vielen Traditionsvereine, die auf RWE warten. Oft sei es in der Fremde leise gewesen, wenn keine rot-weissen Fans im Gästeblock waren. In der 3. Liga wird sich das ändern. Zehntausende kommen alle zwei Wochen ins Rudolf-Harbig-Stadion nach Dresden, ins Grünwalder Stadion nach München. Darauf freut sich Harenbrock, der sich nun fünf Wochen mit seinen Teamkollegen auf die Saison vorbereitet.
Rot-Weiss Essen: Christoph Dabrowski hinterlässt einen guten Eindruck bei den Spielern
Die erste Einheit war am Mittwoch um kurz vor 16 Uhr geschafft. Der neue Trainer, Christoph Dabrowski hat dabei einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, so Harenbrock. „Im Training lobt er viel. Wenn Fehler passieren, spricht er sie aber auch an. Wir müssen und wollen für die Dritte Liga besser werden“, sagt er. Das Ziel sei, schnell anzukommen, den Klub in der 3. Liga zu etablieren, „und dann schauen wir, was möglich ist“.
Dabrowski jedenfalls hat betont, dass es darauf ankommt, die Aufstiegseuphorie beizubehalten, Energie aus ihr zu ziehen – auf dem Platz, nicht auf Mallorca.
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