Essen. Rot-Weiss Essen hofft, dass zum Wochenende hin ein Großteil der Mannschaft wieder gemeinsam trainieren kann. Allerdings ist Vorsicht geboten.

Es ist Land in Sicht. Mit dem Mittwoch läuft bei den meisten Spielern von Rot-Weiss Essen die Quarantäne aus. „Wir werden dann erst einmal in kleinen Gruppen trainieren“, sagt RWE-Cheftrainer Christian Neidhart. Immerhin eine Verbesserung im Vergleich zum sechsköpfigen Grüppchen, das sich in den Tagen zuvor an der Hafenstraße fit gehalten hat.

Neidhart hofft, dass er zum Ende der Woche erstmals wieder einen Großteil seiner Mannschaft beisammen hat. Dann sollten die meisten ihren obligatorischen Medizin-Check hinter sich haben. Aber von null auf hundert geht eh nicht für sie. In der Quarantäne war den Spielern jede sportliche Aktivität untersagt. Viel mehr als leichtes Anschwitzen ist dann nach der anderthalbwöchigen Zwangspause beim Einstieg nicht möglich. Und die Belastung kann auch nur langsam gesteigert werden.

Rot-Weiss Essen blickt auf Spitzenspiel am Freitag

„Die Gesundheit der Spieler steht über allem. Wenn ich mir vorstelle, wir hätten am Samstag spielen sollen, das wäre gar nicht gegangen“, sagt Neidhart. Das für Samstag vorgesehene Derby bei RW Oberhausen ist ja auch schon abgesagt worden vom Verband und wird nun am 5. April nachgeholt.

Die erste Aufgabe in der Regionalliga nach dem massiven Corona-Ausbruch haben die Rot-Weissen in knapp einer Woche vor der Brust, und dann geht es gleich richtig zur Sache mit dem Nachholspiel am Mittwoch bei Fortuna Köln. Drei Punkte Rückstand haben die Kölner auf RWE, aber schon ein Spiel mehr bestritten. Das könnte sich noch ändern. An diesem Freitag kommt es dann zum Topspiel zwischen den Titelaspiranten Preußen Münster und Fortuna Köln. Da werden sich die Konkurrenten also auch noch gegenseitig die Punkte mopsen.

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Essen hat es im Titelrennen noch immer selbst in der Hand

Die Münsteraner, die vom Sportgericht die drei Punkte aus dem Spiel bei RWE zugesprochen bekommen haben, sind nun zwar Spitzenreiter mit zwei Zählern Vorsprung auf Essen, aber sie haben auch schon drei Partien mehr auf dem Konto. Zwei Punkte in drei Spielen aufzuholen, das sollte für die Rot-Weissen machbar sein. Natürlich blicken sie in Essen auf die Tabelle, aber vor allem blicken sie auf sich selbst. „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir wieder zurück in die Spur finden“, sagt Neidhart angesichts der Englischen Wochen, die ihnen nun bevorstehen.

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Zehn Spiele in 30 Tagen - das hat es in sich. „Wir nehmen es, wie es ist“, zuckt Sportdirektor Jörn Nowak mit den Schultern. Vorlegen wäre zwar besser, aber sie können es nun mal nicht ändern. Anders als im Titelrennen, da hat es Rot-Weiss Essen nach wie vor selbst in der Hand.

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