Essen. RWE richtet eine Mailadresse ein, unter der man Hinweise wie Foto- oder Video-Material zusenden kann. Die Hinweise können auch anonym erfolgen.

Nach dem gestrigen Spielabbruch an der Hafenstraße erklärte in einem Videostatement RWE-Vorstand Marcus Uhlig noch am Abend im Namen von Rot-Weiss Essen, man sei „nachdenklich, bedrückt, traurig und stinksauer“. Die Polizei arbeitet derzeit auf Hochtouren, um den Täter ausfindig zu machen und strafrechtlich zu belangen.

Beweismaterial kann anonym eingesendet werden

In einer heutigen Presseerklärung heißt es: Auch Rot-Weiss Essen wird die Täter-Identifizierung nach Kräften unterstützen und sammelt dazu Hinweise, idealerweise als Foto- oder Video-Material. RWE-Fans, die etwas Verdächtiges gesehen haben oder im Besitz von Beweismaterial sind, können dazu ab sofort und wenn gewünscht anonym eine Mail an zivilcourage@rot-weiss-essen.de senden. Für sachdienliche Hinweise oder Beweismittel, die zur Ergreifung und Überführung des Täters führen, ist eine Belohnung von insgesamt bis zu 5000 Euro ausgeschrieben. Rot-Weiss Essen sichert zu, dass entsprechende Nachrichten vertraulich behandelt werden.

„Ich habe bereits gestern betont: Das ist nicht die Hafenstraße! Für solche maximal unschönen Szenen, die absolut nichts mit Fußball zu tun haben, möchten und werden wir als Rot-Weiss Essen nicht stehen! Wir haben ein großes Interesse an der Täter-Ermittlung. Daher haben wir uns dazu entschlossen, entsprechende Hinweise zu sammeln und auch eine Belohnung auszuschreiben. Wir hoffen, dass wir mit dieser Maßnahme zu einer erfolgreichen Ermittlung beitragen können und rufen daher jeden RWE-Fan auf, Zivilcourage zu zeigen und uns dabei zu unterstützen, den Täter aus unserem Stadion zu verbannen“, erklärt Marcus Uhlig.

RWE erreichen unzählige Zuschriften von Fans

Und der RWE-Boss weiter: „Darüber hinaus haben wir seit gestern unzählige Zuschriften von Fans, Mitgliedern und Sponsoren erhalten, die allesamt den gestrigen Vorfall verurteilen und uns eindrucksvoll zeigen, dass die große RWE-Familie sich klar von Gewalt distanziert. Auch unsere aktive Fanszene sowie die FFA haben den Vorfall öffentlich verurteilt. Wir alle sind nun gemeinsam aufgerufen, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen. Als Verein sichern wir unseren Fans dabei jegliche Unterstützung zu. Die Hafenstraße ist ein Ort der positiven Emotionen und der Leidenschaft. Gewalt, Diskriminierung und Einschüchterung haben bei uns keinen Platz!“

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