Essen. Nach Traumtor gegen Fortuna Düsseldorf II wird der 23-jährige RWE-Angreifer gefeiert. Und selbst ARD-Sportschau rückt von ihren Gewohnheiten ab.
Regionalligist Rot-Weiss Essen steht gut da im Aufstiegskampf. Die Essener sind Spitzenreiter und haben fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten Preußen Münster. Nun gilt es, am Samstag (14 Uhr) beim Tabellenvorletzten VfB Homberg die nächste Aufgabe zu erledigen. Zumal schon am Freitag auch noch das Verfolgerduell zwischen Fortuna Köln und Wuppertaler SV steigt.
Den jüngsten 4:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf II werden die RWE-Fans aber so schnell nicht vergessen. Was für ein Spiel: Den Ausgleich zum 1:1 kassiert, direkt danach Gelb-Rot gegen Luca Dürholtz. Und dann plötzlich loderte das Feuer an der Hafenstraße.
Rot-Weiss Essen feiert Isaiah Young nach Traumtor
Als sich Isaiah Young kurz vor Schluss aufmachte, das Tor zum 3:1 (88.) zu erzielen, konnte sich niemand diesem faszinierenden Solo des US-Amerikaners entziehen. Vor dem eigenen Strafraum schnappte er sich die Kugel. „Lauf Isi, lauf...!“ - Forrest Gump lässt grüßen. Als der Ball im Netz zappelte, blieb nur ungläubiges Staunen: „Wow, was für ein Traumtor - Wahnsinn!“
Die Fans schwärmten und feierten ihren „Isi“ nach Schlusspfiff. Selbst aus den USA bekam der 23-jährige Glückwünsche von der Familie und Freunden. Und natürlich spricht sich so ein grandioser Husarenstreich schnell herum, auch bis zu den Verantwortlichen der ARD-Sportschau, die am Montag prompt bei RWE anriefen und nach Video-Material fragten für die Wahl zum „Tor des Monats“. Normalerweise reichen die Vereine ihre Vorschläge ein.
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Rot-Weiss überraschte Young mit dieser Nachricht, dass er in der Vorauswahl sei bei diesem populären und prestigeträchtigen Wettbewerb. Und alle an der Hafenstraße hoffen nun, dass er nominiert wird. Natürlich freute sich auch „Isi“ Young, auch wenn ihm vielleicht die besondere Ehre nicht ganz so bewusst sein sollte.
In dem kleinen Interview auf der Vereinsseite von Rot-Weiss Essen schildert er dann noch einmal aus seiner Sicht diese unwiderstehlichen Sekunden bis zum Tor. Wie leicht sich das anhört, obwohl doch alle schon ausgepumpt waren nach fast 90 Minuten auf dem Schlamm-Rasen. Das Statement endet mit den Worten, die typisch sind für den ehrgeizigen jungen Mann: „Immer weitermachen. Die Mannschaft kann besser spielen, ich kann auch besser spielen.“ Nur sein Tor: „Das war unfassbar.“
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