Essen. Sascha Voelcke ist bei Rot-Weiss Essen angekommen. Nun erzielte er sein Premierentor. Wie Trainer Christian Neidhart seine Entwicklung lobt.
Nein, Sascha Voelcke brauchte nicht viel Zeit, um sich gegen den Bonner SC einzugewöhnen. In der 77. Minute kam er für Cedric Harenbrock ins Spiel, sechs Minuten später traf der 19-Jährige zum zwischenzeitlichen 5:1 für Rot-Weiss Essen. Simon Engelmann legte vor. Voelcke wiederum bedankte sich kurz darauf mit einer Vorarbeit bei Engelmann, der 6:1-Endstand (87.). Ganz klar: Sascha Voelcke hat seine Chance genutzt. Und er hat den nächsten Schritt gemacht.
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„Ich freue mich riesig, es hat lange gedauert, bis ich auch mal zugeschlagen habe“, sagte der gebürtige Hamburger nach der Partie mit einem Strahlen im Gesicht. Das Tor war Voelckes erstes im Seniorenbereich, im Sommer kam er aus der U19 des FC St. Pauli an die Hafenstraße. Dass er ausgerechnet dort diese Premiere feierte, freute ihn: „Generell ist es immer besonders, ein Tor an der Hafenstraße zu schießen.“
Rot-Weiss Essen: Christian Neidhart freute sich für Sascha Voelcke
Natürlich sei es schade, dass nicht alle dabei sein konnten, fügte Voelcke an. Die Westkurve beispielsweise, vor der er den Treffer erzielte, blieb komplett leer. Doch auch so holte er sich von den 6700 Zuschauerinnen und Zuschauern auf den restlichen drei Tribünen den verdienten Applaus ab.
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Als Talent hat man es traditionell nicht immer einfach, auf Spielminuten zu kommen. Gerade bei Rot-Weiss, dessen erste Mannschaft eingespielt und gespickt mit Routiniers ist. Umso wichtiger sei es, die Zeit auf dem Rasen zu nutzen, um sich zu empfehlen, so Voelcke. Auf den Punkt, auf die Minute genau da zu sein, das ist eine Qualität. „Die Minuten, die ich bekomme, muss ich bestmöglich nutzen, um mich für die nächsten Spiele anzubieten“, meinte Voelcke, dem das gegen den Bonner SC bestens gelungen ist.
Das habe sich „abgezeichnet“, sagte Christian Neidhart. Der RWE-Trainer bescheinigte dem Youngster eine gute Entwicklung. „Es freut mich, dass er nicht nur einen, sondern zwei Schritte weiter ist“, sagte Neidhart, der Voelckes Schnelligkeit lobte. „So wie du trainierst, so spielst du. Die Trainingswoche war bei Sascha richtig gut.“
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Gegen Rot Weiss Ahlen spielte das Trainerteam mit dem Gedanken, Voelcke von Beginn an zu bringen. Die Partie fiel letztlich aus. Ob er am kommenden Spieltag seine Chance von Beginn an bekommt? Dann geht’s zum SV Straelen (Sa., 18. Dezember, 14 Uhr), der RWE am zweiten Spieltag besiegte – die bislang einzige Saisonniederlage, ein 1:4 am zweiten Spieltag. Voelcke jedenfalls wäre bereit: „Die Rechnung ist noch offen, die wollen wir begleichen.“