ETB hat am Sonntag den 1. FC Bocholt zu Gast und hofft auf eine große Kulisse. Schonnebeck zurück zu den Basics. Kray vor Meerbusch auf der Hut
ETB Schwarz Weiß – 1. FC Bocholt (So., 15, Uhlenkrug). Der Top-Favorit der Liga kommt zum Essener Uhlenkrug und ETB-Vorstand Jürgen Lucas müsste lügen, wenn er behauptete, es wäre für ihn ein Spiel wie jedes andere: „Für beide war es immer mehr als Fußball, für Rot-Weiss zu spielen, da ist mit der Zeit natürlich eine wirkliche Freundschaft gewachsen“, sagt Lucas, der drei Jahre als sportlicher Leiter ihr Ansprechpartner war, mit Blick auf Kevin Grund und Marcel Platzek. Diese Woche glühten die Handys und es wurde viel geflachst.
Damit ist natürlich mit Anpfiff Schluss, denn mit den Bocholtern kommt natürlich die Übermannschaft auf die Schwarz-Weißen zu: „Sie haben viele ehemalige Profi-Spieler, die sich erst einmal an die neuen Bedingungen gewöhnen müssen, aber sie haben auch noch nicht verloren. Das Spiel hat für uns so etwas wie Pokalcharakter“, meint der ETB-Vorstand Sport und ist froh, dass Trainer Suat Tokat auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. „Wenn bei uns alles stimmt, können wir gegen jede Mannschaft für eine Überraschung sorgen“, hofft Lucas, der vorsichtig mit 500 Zuschauern kalkuliert, die in „RWE-Ausrüstung“ bekanntlich ermäßigten Eintritt haben.
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FSV Duisburg – SpVg Schonnebeck (So., 15.30). Nach dem blamablen Remis gegen das Kellerkind 1. FC Mönchengladbach wurde in der Trainingswoche am Schetters Busch wieder ordentlich angezogen. „Uns fehlt zur Zeit das Selbstvertrauen, so dass wir sogar scheinbare sichere Führungen verspielen. Wir müssen wieder zu den Basics zurück, das bedeutet, aus einer gefestigten Defensive heraus agieren, vorne machen wir ja immer unsere Tore“, analysierte Trainer Dirk Tönnies die momentane Lage. Der Respekt vor den Duisburgern, die über namhafte Akteure verfügen, ist groß: „Sie haben eine extrem gute Mannschaft, die noch nicht so zum Zuge gekommen ist, wir wollen ihnen möglichst von Beginn an den Spaß am Fußballspielen nehmen.“ Dabei gibt es auf Seiten der Schonnebecker genug Hiobsbotschaften: Sturm-As Marwin Studtrucker (Meniskus/Knorpelschaden) muss operiert werden und fällt für zwei bis drei Monate aus, auch Nakowitsch (Knie) hat Probleme und Ketsatis hatte unter der Woche die Grippe.
FC Kray - TSV Meerbusch (So., 15, Buderusstr.). Die Gäste hatten sich viel mehr ausgerechnet und finden sich momentan auf Rang 18 wieder. Nachhaltige Wirkung hatte die 1:7-Klatsche im ersten Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt, von der sich das Team von Trainer Toni Molina nur allmählich erholte. Inzwischen hat aber auch Meerbusch seine ersten beiden Siege eingefahren. „Wir erwarten Meerbusch sehr aggressiv, den sie wollen sicher wegen des suboptimalen Saisonauftakts alles daran setzen, bei uns zu punkten“, warnt Krays Co-Trainer Stephan Hooge.
Der Weg zum Erfolg wird sicherlich nur über die mannschaftliche Geschlossenheit führen, mit dem das Team von Trainer Christian Mikolajczak in der Vorwoche einen Punkt aus Kleve entführte, wobei man den 4:4-Ausgleich unglücklich in letzter Sekunde kassierte. Zudem ist bei Kray die personelle Lage weiterhin angespannt, Emir Alic, Orhan Dombayci, Max Fleer und Thorben Kern werden fehlen, hinter dem Einsatz von Niko Bosnjak und Luca Kazelis stehen Fragezeichen.
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