Essen. Rot-Weiss Essen ist bereit für den Saisonstart. Bei der Generalprobe gegen Verl zeigte RWE eine starke Leistung. Der Trainer übte auch Kritik.
Eine Woche vor dem Regionalliga Auftakt beim Bonner SC (Samstag, 14 Uhr) hat sich Rot-Weiss Essen in einer guten Form präsentiert. 4:4 (3:1) endete an diesem Samstag die Generalprobe gegen den Drittligisten SC Verl. In der ersten Halbzeit unterstrichen die Essener vor 2000 Zuschauern im Stadion Essen ihre hohen Ambitionen. Isaiah Young (15.), Cedric Harenbrock (24.) und Sandro Plechaty (44.) sorgten für eine hochverdiente 3:1-Pausenführung gegen die klassenhöheren Ostwestfalen. "Die erste Halbzeit war überragend", befand RWE-Trainer Christian Neidhart.
RWE baut gegen Verl nach der Halbzeit ab
Der Viertligist trat von Beginn an sehr selbstbewusst auf, schaltete blitzschnell um und stellte den früheren Ligarivalen oftmals vor unlösbare Probleme: "Fußballerisch war das stark. Da war Tempo drin, Spielwitz drin", resümierte Neidhart, der trotz des starken Auftritts nicht von einer rundum gelungenen Vorstellung reden wollte: "Es hätte auch ein Tor mehr für uns fallen können, zudem haben wir durch einen Fehler das Gegentor kassiert. Ansonsten wäre es perfekt gewesen."
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Das hohe Niveau konnte RWE nach dem Seitenwechsel nicht halten. Verl gelang es sogar, das Spiel in der zweiten Halbzeit zu drehen, als der Ex-Essener Kasim Rabihic zum 3:4 traf (74.). Essens Sören Eismann hatte aber noch eine Antwort parat und erzielte den 4:4-Endstand. Ganz zur Freude seines Trainers: "Dass wir trotz so einer guten Halbzeit in Rückstand geraten sind, konnte uns nicht gefallen. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Hinten raus haben wir noch das 4:4 gemacht, das war positiv", sagte Neidhart.
Am kommenden Samstag startet in Bonn die Mission Aufstieg. Dieses Ziel ist nicht zu hoch gegriffen, das stellten die Rot-Weissen gegen Verl unter Beweis. Als "absolut gelungen", bezeichnete Neidhart die Generalprobe. "Wir haben vier Tore gegen einen Drittligisten geschossen, das war schon gut. Vier Gegentore waren in der Summe aber auch zu viel. Wir haben zu viele Fehler gemacht."