Essen. Personalien zum Derby: Wuppertal gebeutelt, bei Rot-Weiss Essen stehen zwei Stürmer im Fokus. Neidhart äußert sich zum möglichen Platzek-Wechsel.

Ein Erfolg im Derby gegen Rot-Weiss Essen wäre „das i-Tüpfelchen“ auf eine starke Rückserie, sagte Stephan Küsters vom Wuppertaler SV – die Mannschaft sei aber „arg gebeutelt“, unter anderem fehlt Torjäger Marco Königs. In der Pflicht sind sowieso die Essener, die im Fernduell mit der Corona-bedingt zum Zuschauen verdammten U23 von Borussia Dortmund unbedingt gewinnen müssen, um das Titelrennen spannend zu machen und Druck auf den BVB aufzubauen.

Rot-Weiss Essen: Grote wohl fit, aber Engelmann wackelt

Ob Trainer Christian Neidhart mit seiner Wunschelf beginnen kann, wird sich wohl auch erst am Spieltag entscheiden. Zwar ist Mittelfeld-Taktgeber Dennis Grote (Achillessehnen-Beschwerden) noch immer angeschlagen, doch bei ihm geht der Trainer von einem Einsatz aus.

Schlechter sieht es dagegen bei Simon Engelmann aus, der unter der Woche mit seinen Problemen im Oberschenkel einen Trainingsversuch abbrechen musste, hier geht es vielleicht um Stunden.

Marcel Platzeks Wechsel nach Bocholt steht bevor

Mit Sicherheit fehlen wird im alten Regionalliga-Schlager Stürmer Marcel Platzek nach seinem im Training erlittenen Tritt in die empfindlichste Stelle. Die am Tag zuvor durch die Presse gegeisterte Nachricht vom Weggang des RWE-Idols zum Saisonende Richtung Bocholt hat bei Trainer wie Sportlichem Leiter zur „totalen Verwunderung“ geführt.

„Platzo rief uns umgehend an und versicherte uns, dass diese Meldung nicht von ihm ausgehe, im übrigen sei noch nichts unterschrieben. Wir waren so verblieben, dass wir seine Verletzung abwarten und dann in Ruhe seine persönliche Situation besprechen. Schade, wenn Berater das Bedürfnis haben, vorzupreschen“, zeigte sich Neidhart verschnupft.

Neidhart könnte Platzek-Wechsel verstehen

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Dennoch deuten die Zeichen auf Abschied. „Es ist ja total legitim, dass ein solch verdienter Spieler über seine Zukunft nachdenkt. Und wenn das mit der beruflichen Ausbildung so stimmt und er ein gutes Paket geschnürt bekommt, dann kann man ihn verstehen - im Falle eines Abschieds, wenn es so kommt“, gibt der RWE-Coach zu.