Lotte. Rot-Weiss Essen ist auf dem Vormarsch. Nach zwölf Jahren feiert RWE wieder einen Erfolg in Lotte. Aufstiegskonkurrent BVB II lässt Federn.
Rot-Weiss Essen hat seine beeindruckende Form einmal mehr unter Beweis gestellt und auch den Auswärtsfluch Lotte besiegt. Nach zwölf Jahren gewann RWE wieder bei den Sportfreunden am Lotter Kreuz (2:0).
RWE scheint aktuell nicht aufzuhalten zu sein. Rot-Weiss Essen bleibt nach dem 14. Saisonsieg - bei fünf Remis - Tabellenführer der Regionalliga West. Das 2:0 bei den Sportfreunde Lotte war gleichbedeutend auch der erste Essener Sieg nach zwölf Jahren am Lotter Kreuz.
Lotte-Fluch besiegt, und weiterhin ungeschlagener Tabellenführer: Im Stile einer echten Spitzenmannschaft präsentierten sich die Schützlinge von Trainer Christian Neidhart auch bei den Sportfreunden. Nach einer munteren Anfangsphase, in der auch der Tabellenvorletzte aus Lotte gut agierte, ging RWE mit der ersten guten Torchance gleich in Führung. Torjäger Simon Engelmann legte mustergültig auf Daniel Heber auf, der den Ball zum 1:0 einköpfte.
Lotte lauerte angefeuert von seiner sehr aktiven Trainerin Imke Wübbenhorst auf Konter und stand hinten kompakt - bis zur 39. Minute. RWE erhöhte leicht das Tempo und Kapitän Marco Kehl-Gomez spielte Cedric Harenbrock frei, der den Ball von äußerer Position mit links in den Winkel schoss - 2:0 für RWE durch einen sehenswerten Treffer von Harenbrock.
RWE macht in Halbzeit zwei nicht mehr als nötig
In Halbzeit zwei war Lotte sichtlich präsenter. Doch bis auf zwei gefährliche Torschüsse von Leon Demaj (50.), den Davari überragende parierte, oder von Ex-Essener Timo Brauer (56.) konnten sich die Sportfreunde einfach zu wenige zwingende Torchancen erarbeiten, um Essen richtig gefährlich zu werden.
Letztendlich muss man sagen, dass Rot-Weiss Essen im zweiten Durchgang nicht mehr als nötig machte. Es reichte aber auch gegen diese Sportfreunde, die alles reinschmissen, aber den Spitzenreiter nicht in Gefahr bringen konnten.
Die Statistik zum Spiel
Lotte: Peitzmeier - D. Demaj (72. van den Berg), L. Demaj, Andzouana, Yigenoglu (84. Ito), Bajric, Brauer, Ioannidis, Menke, Azong (72. Aydinel), Lacagnina.
RWE: Davari - Plechaty, Heber, Hahn, Grund - Kehl-Gomez, Grote (76. Neuwirt) - Young (79. Endres), Harenbrock (58. Condé), Kefkir - Engelmann (71. Platzek).
Schiedsrichter: Selim Erk.
Tore: 0:1 Heber (20.), 0:2 Harenbrock (39.).
