Essen. . Der ehemalige Trainer und das Torwart-Idol stärken die sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat. Sonntag letztes Liga-Spiel bei Düsseldorf II.
Letzter Akt der Regionalliga-Saison 2017/18. Noch ein Auftritt und das Theater ist vorbei. Aber Drama gibt’s noch reichlich an diesem finalen Spieltag. Wer wird Meister und darf in die Aufstiegsrelegation? Spitzenreiter KFC Uerdingen oder Verfolger Viktoria Köln, der Titelverteidiger? Im Tabellenkeller ist fast alles gelaufen. Rhynern, Wegberg-Beeck und Erntdebrück haben es hinter sich. Offen ist nur der vierte Absteiger. Und da kommen die Rot-Weissen noch einmal auf die Bühne. Sie treffen am kommenden Sonntag auf den Abstiegskandidaten Fortuna Düsseldorf II (14 Uhr, Janes-Stadion).
Entscheidungen im Titelrennen und im Abstiegskampf
Die Fortunen müssen als Viertletzter gewinnen, wenn sie überhaupt noch eine Chance haben wollen, den Bonner SC einzuholen, der zwei Punkte besser steht und eine um zwei Treffer besser Tordifferenz besitzt.
Die Gastgeber werden natürlich nicht davon erbaut sein, dass die Essener derzeit einen Lauf haben. Sie sind seit sechs Spielen unbesiegt, haben in dieser Zeit 14 Punkte geholt. Was ihnen allerdings nicht mehr viel nutzt, denn im Tabellenmitttelfeld könnten sie allenfalls noch ein, zwei Plätze klettern. Ein Trostpflaster ist das nicht für die Wunden, die diese Saison der rot-weissen Seele zugefügt hat.
Dennis Malura darf nach Suspendierung wieder mitmischen
Bei den Essenern wird Routinier Dennis Malura wieder im Kader stehen. Er war vor einer Woche wegen eines Artikels in der Bild-Zeitung zu seinem Snus-Konsum (Kautabak) vorübergehend suspendiert worden. Torjäger Marcel Platzek, der unter der Woche beim Spiel in Rhynern mit Schüttelfrost das Bett hüten musste, wird geschont. Noch nicht soweit ist Jan-Steffen Meier nach seinem Haarriss im Mittelfuß. Er soll in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Derweil meldet Rot-Weiss eine weitere Personalentscheidung, aber nicht für den Rasen, sondern für den Aufsichtsrat. Der bekommt Verstärkung durch Waldemar Wrobel und Frank Kurth. Das Kontrollgremium folgt mit dieser Entscheidung einstimmig der Empfehlung des Wahlausschusses.
Dem Verein stets verbunden geblieben
„Sowohl Frank Kurth als auch Waldemar Wrobel haben den überwiegenden Teil ihrer Spieler bzw. Trainerkarriere bei uns verbracht, sind RWE auch darüber hinaus immer verbunden geblieben und identifizieren sich mit dem Verein“, erklärt der Aufsichtsratschef André Helf. Man freue sich darüber, durch diese personelle Erweiterung weitere sportliche Kompetenz mit ins Boot geholt zu haben. Künftig wird der Aufsichtsrat somit elf (ehrenamtliche) Mitglieder haben. Zuvor gehörten Kurth und Wrobel bereits dem Sportbeirat an, einem inoffiziellen Gremium.