Essen. Zu Hause läuft es bei Rot-Weiss Essen rumpelig. RWE unterlag Wuppertal mit 1:3. Nun kommt Erstligist Gladbach zum Pokalspiel. Ein Kommentar.

  • Zu Hause läuft es bei Rot-Weiss Essen rumpelig
  • RWE unterlag Wuppertal mit 1:3
  • Nun kommt Erstligist Gladbach zum Pokalspiel. Ein Kommentar

Okay, okay, es sind erst zwei Spieltage rum in der Regionalliga, aber mit dem Tipp Fortuna Düsseldorf II vor SC Wiedenbrück in der Momentaufnahme der Tabelle hätte man in diversen Wettbüros seinen Ruhestand einleiten können. Das Grinsen der RWE-Fans wurde breiter und breiter, als sie die Samstagergebnisse genüsslich verfolgten: Die hochgehandelten Uerdinger, die Viktorianer aus Köln und die Oberhausener sowieso, allesamt verloren, da machte der Blick auf die Tabelle schon Laune.

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Bis Sonntag gegen 15.45 Uhr, als die große Ernüchterung einsetzte. Erster Eindruck der noch jungen Saison: Einen Alleingang einer Übermannschaft scheint es Stand heute nicht zu geben, die Teams aus der untereren Region mucken kräftig auf. Und dass mit doch teilweise bescheideneren Mitteln, sollten die Zahlen stimmen, die man in der Branche so zum Beispiel aus der Grotenburg munkeln hört.

RWE trifft am Freitagabend auf Borussia Mönchengladbach

Aber die Rot-Weissen tun gut daran, nur auf sich zu schauen. Es ist schon wie verhext: Seitdem der plakative „Hafenstraßen-Fußball“ als Konzept zu Papier gebracht wurde, läuft es zu Hause einfach rumpelig. Irgendwie beruhigend, dass die Essener nun wieder Kurzurlaub vom Ligaalltag nehmen können, und es könnte wieder so kommen wie in den Jahren zuvor, dass der Viertligist am Freitagabend gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach sein zweites Gesicht zeigt und wieder viel couragierter auftritt.

Doch der Ernst des Lebens beginnt spätestens wieder im nächsten Heimspiel gegen die Kölner U21. Dann wohl vor kaum fünfstelliger Kulisse. Jede Wette!